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13.9 hrs last two weeks / 69.4 hrs on record (55.5 hrs at review time)
Posted: 21 Feb, 2021 @ 1:28am

Das Blut der Märtyrer ist die Saat des Imperiums!

Kampagne

In "Dawn of War 2" übernimmt man als Kommander eine kleine Elite Truppe der Blood Ravens und muss das Heimatsystem Aurelia vor einer Orkinvasion retten. Dabei sind wir, mit unserem eigenem Charakter, und einem kleinem Team aus wenigen Squads auf uns selbst gestellt, da die Ordensflotte einige Wochen entfernt ist. Nun liegt es an uns die Orks aufzuhalten, herauszufinden was die Eldar geplant haben, und die Tyranideninvasion einzudämmen. Die Story selbst hat dabei einige interessante Stellen und Erwähnungen, die wenn man aber nicht besonders mit der Lore von "Warhammer 40.000" vertraut ist durchaus ignorieren kann. Einige Hintergründe werden über die Ausrüstung erzählt die man findet, wobei auch die offiziellen Enden der offenen Kampagnen des Vorgängers erwähnt werden.

Spielprinzip

Das Spiel ist wie der Vorgänger ein Echtzeitstrategiespiel, allerdings ohne Basenbau und mit Fokus auf die Individuellen Squads. Daher spielen die ausgewählten Waffen und Ausrüstungsgegenstände eine größere Rollen und müssen gut abgestimmt sein. In den Missionen gibt es strategische Ziele zu erobern die Verstärkungen für gefallene Truppen, oder Kampagnenboni bieten können. Dabei Leveln wir unsere Squads auf und können Ihre Fähigkeiten verbessern und ihnen neue Skills geben mit denen sie schlagkräftiger werden.
Dies wird kombiniert mit der Kampagnenkarte auf der wir Missionen auf den drei Planeten des Aurelia Systems machen und neben den Story Missionen auch optionale Aufträge zur Verfügung haben, bei denen wir zusätzliche Ausrüstung bekommen oder Strategische Einrichtungen Verteidigen müssen.

Karten und Optik

Die Karten auf denen wir spielen sehen dabei gut aus und sind abwechslungsreich gestaltet, allerdings werden manche etwas repetiv, wenn man mehrere Missionen auf der selben machen muss, da diese anscheinend zufällig ermittelt werden. Auch die Einheiten sehen sehr gut aus und weißen eine ordentliche Variation auf wodurch Abwechslung entsteht. Die Gegner werden neben Ihren Lebenspunkten mit kleinen Symbolen gekennzeichnet wodurch man auch schnell deren Rolle erkennt und Prioritätsziele ausschalten kann.

Blood Angels, Waffen und Ausrüstung

Das Herzstück sind die Blood Angels aus denen das eigene Team besteht.
Als erstes gibt es den Kommandierenden der den eigenen Charakter darstellen soll und einige der mächtigsten Fähigkeiten und die größte Auswahl an Waffen zur Verfügung stehen. Dabei ist es egal ob man im Nahkampf mit Pistolen hantieren will, taktische Waffen wie den Bolter oder Plasmagewehr nutzt, oder schwere Waffen wie den Raketenwerfer oder Donnerhammer nutzt. Mit den passenden Skills kann man alles nutzen. Zusätzlich stehen ihm auch spezielle Fähigkeiten wie das Orbitale Bombardement und die Rettungskapsel zur Verfügung die nur er verwenden kann.
Als zweites gibt es den taktischen Trupp unter Sergeant Tarkus, dieser ist ein hervorragender Unterstützer und kann neben seiner normalen Waffenauswahl auch auf Nahkampf geskillt werden.
Avitus ist der Sergeant des Devastortrupps und dieser nutzt die schwersten Waffen und kann gut Gegner niederhalten oder Flächenschaden anrichten.
Cyrus, ehemaliger Veteran der Deathwatch leitet einen Scouttrupp der Infiltrieren kann um sich hinter feindliche Linien zu schleichen und diese zu sabotieren und kann unteranderem Scharfschützengewehre und Schrottflinten benutzen.
Tarkus leitet den Assaultmarine Trupp, welcher auf Nahkampf und Sprungangriffe spezialisiert ist und zwar auch Fernkampfwaffen nutzen kann aber im Nahkampf doch am effektivsten ist.
Später schalten wir noch zusätzlich einen Dreadnought frei der entweder im Nahkampf kämpfen kann oder mit einer Sturmkanone ausgerüstet werden kann, hier hätte mehr Auswahl nicht geschadet.

Bei den Missionen können wir nur 4 Trupps auf einmal mitnehmen müssen daher gut überlegen welche Rolle für die aktuelle Missionen am brauchbarsten ist.

Die Waffen bieten dabei viel Auswahl und einige Bonuseffekte. Vor allem die Anzahl aus Nahkampfwaffen ist sehr hoch, und später erhalten wir auch die Möglichkeit Terminatorenrüstungen zu verwenden bei denen neue Waffen freigeschaltet werden.

Besonders toll sind dabei die Rüstungen gelungen, diese sehen zum Teil sehr unterschiedlich aus und sind eine tolle Inspiration an Ideen für Tabletopspieler.

Musik und Soundeffekte

Die Musik ist wie im Vorgänger gut gelungen und die Soundeffekte zum Teil sehr passend gewählt. Besonders positiv fällt dabei auch die deutsche Synchronisierung aus, die Sprecher sind sehr gut und bringen die Charaktere toll zum leben.

Fazit

"Dawn of War 2" macht einiges anders als der Vorgänger durch den höheren Fokus auf die einzelnen Squads. Dies war besonders am Anfang weniger lustig für mich als der Vorgänger, aber sobald man die ersten Paar Level erreicht hat und bessere Ausrüstung und Fähigkeiten hat, begann das Spiel sehr schnell wahnsinnig viel Spaß zu machen, da sich die Space Marines wirklich mächtig anfühlen und viele Freiheiten möglich sind. Die Kampagne hat rund 16 Stunden für mich gedauert und da liese sich durchaus noch mehr herausholen, wenn man mehr optionale Missionen macht, oder auf eine andere Weise erneut durchspielt. Der Preis von €19,99 ist durchaus in Ordnung, aber wenn man bei einem Sale zuschlägt bekommt man "Dawn of War 2" für €4,99 und die ist es allemal wert.

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