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Posted: 17 Dec, 2020 @ 5:04am
Updated: 11 Mar, 2023 @ 6:13pm

Rocket League ist ein Spiel, das auf den ersten Blick sehr vielversprechend aussieht. Mit seinen schnellen Autos, die sich auf einem Fußballfeld bekämpfen, bietet es ein einzigartiges und aufregendes Spielerlebnis. Doch in der Realität enttäuscht es auf vielen Ebenen. Insbesondere das toxische Gameplay, das von vielen Spielern praktiziert wird, macht es zu einer unangenehmen Erfahrung.

Die Spielmechanik selbst ist eigentlich recht solide und macht Spaß. Man kann sich mit anderen Spielern online verbinden und entweder in Teams spielen oder gegen andere Spieler antreten. Die Steuerung ist einfach zu erlernen, aber schwer zu meistern, was dazu führt, dass das Spiel auch langfristig interessant bleibt. Das Spiel bietet auch verschiedene Spielmodi, die eine willkommene Abwechslung bieten.

Allerdings wird das Spielerlebnis schnell durch das Verhalten der anderen Spieler zunichte gemacht. Es ist erstaunlich, wie viele Spieler in Rocket League eine unglaubliche Arroganz und Überheblichkeit an den Tag legen. Selbst in niedrigeren Rängen sind die Spieler so sehr damit beschäftigt, ihre Teamkollegen zu beschimpfen und sich selbst zu erhöhen, dass es schwer ist, das Spiel tatsächlich zu genießen.

Zu diesem toxischen Verhalten gehören auch häufiges "Feeding", das absichtliche Verursachen eigener Tore und somit das Verursachen einer Niederlage für das eigene Team. Das ist wirklich ärgerlich, da es schwierig ist, ein Spiel zu gewinnen, wenn man ständig von seinen eigenen Teamkollegen sabotiert wird.

Es ist auch frustrierend, dass viele Spieler einfach keine Rücksicht auf ihre Teamkollegen nehmen und stattdessen nur darauf aus sind, ihre eigenen Statistiken zu verbessern. Wenn ein Spieler versucht, das Spiel zu kontrollieren, wird er oft von seinen eigenen Teamkollegen ausgeschlossen, die glauben, dass sie besser sind. Das ist besonders ärgerlich, wenn man bedenkt, dass Rocket League ein Teamspiel ist, bei dem eine gute Zusammenarbeit und Koordination notwendig sind, um zu gewinnen.

Das Schlimmste daran ist, dass es scheinbar keine Möglichkeit gibt, das toxische Verhalten der Spieler zu stoppen. Die Entwickler haben zwar in der Vergangenheit versucht, Maßnahmen zu ergreifen, wie zum Beispiel die Einführung von Reportsystemen und das Verbieten von Spielern, die wiederholt negativ auffallen, aber es scheint, als würden sich die Spieler einfach nicht ändern. Es ist wirklich enttäuschend, dass ein so vielversprechendes Spiel von einer so giftigen Community zerstört wird.

Insgesamt ist Rocket League ein Spiel, das man auf eigene Gefahr spielen sollte. Wenn man keine Lust auf toxisches Verhalten hat, ist es besser, sich von diesem Spiel fernzuhalten. Es gibt viele andere Spiele, die ein ähnliches Spielgefühl bieten, ohne dass man von seinen eigenen Teamkollegen sabotiert wird. Man könnte argumentieren, dass das Spiel nur dann wirklich Spaß macht, wenn man mit Freunden spielt, aber das ist keine Lösung für Spieler, die nicht immer jemanden haben, mit dem sie spielen können. Es ist bedauerlich, dass das toxische Verhalten der Spieler das Potenzial von Rocket League sehr zurückhält.
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