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Vorläufer der Lineartaktik war die allgemeine Haufentaktik des 13. bis 17. Jahrhunderts, bei der die Kämpfer in sogenannten Gevierthaufen aufgestellt wurden. Da die Genauigkeit und Reichweite der Steinschlossgewehre ohne gezogenen Lauf relativ gering war, kam es in der Schlacht darauf an, möglichst viele Gewehre gleichzeitig zum Einsatz zu bringen. Deshalb wurden die ehemals tiefer gegliederten Formationen des Fußvolkes (vgl. Treffentaktik) durch weniger tiefe, aber breitere Gefechtsordnungen abgelöst. Außerdem diente die Aufstellung der gesamten Infanterie in langen, zusammenhängenden Linien dazu, die Desertion zum Dienst gepresster Soldaten zu verhindern.
Das Gegenteil von Lineartaktik ist die Kolonnentaktik.
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