Das MMORPG für Solospieler!

Ja, richtig gelesen.
PALIA ist ein MMORPG! Kein sonderlich leichtes, aber auch nicht so schwer, wie man es sich vielleicht vorstellt. Um es einleitend zu sagen: Es ist ein anspruchsvolles RPG. Ich werde dies weiter unten noch ausführen, was man darunter zu verstehen hat. Jedenfalls gibt es einige Boni, und auch einige Mali, die ich dem Game direkt verteilen kann. Doch fangen wir mal am Anfang an.

Wie jedes gute RPG verfügt PALIA über einen Charaktereditor. Man kann sich also seinen eigenen Charakter so im Aussehen zusammenbasteln, wie man möchte. Standardfertigkeiten kann man nicht vergeben, weil man diese im Verlauf des Games entsprechend entwickeln kann. Der Editor ist leicht zu handhaben.
Kinderleicht.
Deshalb gebe ich dem Charaktereditor schon einmal eine Zulassung für ab 12jährige Spieler geeignet. Denn er ist sehr leicht aufgebaut, und man hat schon ein kleines Resservoir aus Teilen, wie man sich seinen Charakter basteln kann. Alles sehr einfach aufgebaut.
Übrigens besteht auch die Möglichkeit, ein Standardoutfit zu wählen, das man dann halt immer trägt. Ingame gibt es die Möglichkeit, später dann das Aussehen zu verändern. Doch auch hier kann man im Editor bereits einige Vorbereitungen dafür treffen. Der Editor ist selbsterklärend, und in deutsch - oder jeder anderen Sprache, die man auf seinem Rechner eingerichtet hat.

Zu Allererst: Es gibt eine Mainquest!
Ja, es gibt eine Mainquest. Man hat jedoch die Freiheit, diese vollständig zu ignorieren, und einfach das zu tun, was man möchte. Mit der Einschränkung, das es in diesem RPG keinen PvP gibt. Dies ist sehr gut, denn PALIA ist ein absolut friedfertiges Game. Die Mainquest ist auch dementsprechend ausgerichtet. Vornehmlich geht es darum, Rätsel zu lösen. Doch die Lernkurve ist gewaltig. Die ersten Quests der Mainquest sind noch harmlos, und gehen einem leicht von der Hand. Doch wenn man sich ungefähr in der Mitte des Questbaumes befindet, zieht der Schwierigkeitsgrad immens an. (Dies könnte man von Seitens der Devs noch nachbessern, denn die Lernkurve ist stellenweise an einem Punkt, den ich nur noch als sadistisch empfinde.)
Manche Rätsel sind einfache Verschieberätsel, andere sind nahezu unmöglich wirkende Sprungpassagen, und die dritte Sorte von Schwierigkeiten, die man überwinden muß, sind Vertrauenstests. Sie wirken kinderleicht, erfordern aber eine tierisch anmutende Konzentration. Alle Rätsel sind aber für 12jährige geeignet. Manche Sprungpassagen überwindet man nur, wenn man entweder jahrelang Super Mario oder Donkey Kong gezockt hat. Und dies gilt für bisher alle Rätsel, die ich bislang gelöst habe.)

Die Nebenquests sind in zwei Sorten unterteilt. Da haben wir einmal die üblichen, nicht enden wollenden, Questbäume, die immer komplexer in ihrem Anspruch werden. Und die einfache Einmal-Laufen-Quest!
Für alle Quests gilt jedoch - und dies habe ich bereits durch mehrere andere Spieler festgestellt - die meisten Questbeschreibungen sind ein wenig unklar, zeitweilig schwammig, oder einfach nur undeutlich gehalten. Hin und wieder muß man schon raten, was denn genau bei der Quest gemeint ist. Hin und wieder wird auch der zu findende Gegenstand näher beschrieben, dafür wird dann aber in der Beschreibung vollständig vergessen, wo man den Gegenstand suchen soll. Dies verkompliziert alles ein wenig und zwingt den Spieler dazu, manchmal die komplette Karte abzulaufen - oder abzufliegen.

Wie in SKYRIM werden einfache Tätigkeiten belohnt. Je öfter man eine Fertigkeit benutzt, umso mehr levelt man diese. Dies hilft einem auch später dabei, bessere Ausrüstung zu erhalten. Das meiste muß man dann jedoch kaufen, geschenkt bekommt man das Wenigste. Man hat aber den Vorteil, sehr schnell in diesem Game Geld zu machen. Da man alles, was man herstellt, im Prinzip auch verkaufen kann, und das Game einem auch alles abkauft, gibt es einen kontinuierlichen Geldfluß, da man sämtliche Maschinen vollständig automatisiert arbeiten läßt.

Jetzt wird es komplex.
Ingame finden zwei verschiedene Kartensysteme Verwendung. Die Hauptkarte ist eine typische Landkarte, in der Höhenlinien eingezeichnet sind. Auch wird in dieser Karte die Aufteilung der Biome aktiv ausgewiesen. Man muß sich also nicht sorgen, das man einen Ort nicht findet. Hält man die Augen auf, und benutzt die Karte aktiv zur Orientierung kommt man mit der topografischen Karte sehr gut zurecht.

Das zweite Kartensystem besteht aus Zeichnungen. Diese Zeichnungen zeigen das komplette Level. Erreicht man in einer dazugehörenden Quest einen bestimmten Status werden die zu sammelnden Gegenstände eingeblendet. Schatztruhen findet man allenthalben. Doch jene sind nicht auf den Karten markiert. Hier zählt also auch wieder - Augen auf!

Das gezeichnete Kartensystem ist ein wenig kompliziert, doch im Prinzip auch einfach zu verstehen. So ist der Weg auf dieser gezeichneten Karte trotz allem immer gut zu erkennen. Obwohl es auch hier Fallstricke gibt, und Stellen, an denen man normalerweise stirbt, nicht gekennzeichnet sind. Auch hier wieder - Augen auf! Man ist also gezwungen, sich sehr stark zu konzentireren, wenn man sich auf dem zweiten Kartensystem zurechtfinden will. Dies ist nicht unmöglich, aber verdammt anstrengend.


Zuerst einmal: Ich habe nur eine 1650 in meinem Rechner verbaut. Also keine so absolut super leistungsfähige Grafikkarte. Dennoch ist es mir möglich, das Game in hoher Auflösung und auf einem 16:9 Bildschirm zu fahren. Die Grafik ist bunt, überwältigend, und wenn man sich das erste Mal in diese Welt getraut, stellt man fest, das hier auf Details geachtet wurde. Die einzelnen Landflächen sind sehr detailiert gestaltet. Die Grafik ist wunderschön und aufwendig gestaltet. Man sieht also, welche Arbeit in den einzelnen Abschnitten drinsteckt. Selbst in den Instanzen merkt man sehr schnell, das diese Gebiete von Hand aufgebaut wurden. Es gibt pro Karte nur zwei oder drei Stellen, wo man glitscht, ansonsten gibt es an der Grafik nichts weiter auszusetzen.

Das gesamte Game kann man mit Maus und Tastatur durchspielen, ein Controller wird empfohlen, aber nicht gebraucht. Man kommt auch so sehr gut mit der Steuerung zurecht, und hat man erst einmal verstanden, das hier eine standardisierte RPG-Steuerung zugrunde liegt, ist es für den RPG-Fan kein Problem, sich Ingame frei zu bewegen.
Die Steuerung ist kinderleicht.

Alles in Allem ein ordentliches MMORPG!
Man kann zwar seine eigene Gruppe gründen, um zusammen zu arbeiten, und um gemeinsam Goodies abzuholen, wenn man etwas gemeinschaftlich erledigt. Doch wie schon eingangs erwähnt, ist es ein Game, welches auch wunderbar für Solospieler funktioniert. Gruppenbildung ist nicht notwendig, kann aber manchmal hilfreich sein. Bei der Mainquest sieht es jedoch so aus, das jeder Spieler in seine eigene Instanz gesetzt wird. Machen also mehrere Spieler gemeinsam den gleichen Abschnitt, sehen sie einander nicht, und müssen sich aufeinander verlassen, das die richtigen Ratschläge über den Chat kommen. Doch man kann das Game auch als Einzelspieler einfach durchspielen. Es gibt keine spürbare Levelgrenze. Die meisten Level macht man sowieso damit, in dem man seine Fertigkeiten einsetzt. Also bauen, Handwerk, Landwirtschaft, oder einfach nur Expeditionen erledigt.

Ich kann das Game an jeden RPGler empfehlen, der auch mal gerne allein spielt. Gruppenzwang besteht nicht, auch wenn damit gelockt wird, das die Erfolge von einzelnen Mitglieder einer Gruppe auf die anderen Mitglieder abfärben - und diesen somit Vorteile verschaffen. Ich selbst habe eine Gruppe Ingame gegründet. Wenn ihr also Hilfe von älteren Spielern wollt, sucht einfach nur nach dem . Wir helfen gerne!