Recent reviews by Mæthos

FTL ist ein lehrbuchmäßiges Rogue-like, mit allem was dazugehört: Schreien, Beißen, Umsichschlagen,
wahlweise Mutter, Tochter oder Freundin anschreien,
die ein oder andere Schrankwand zertreten -
man kennt das.

Schier grenzenlose Frustresistenz ist unerlässlich. Denn FTL ist schwer. Arschschwer.
Mehr noch, es ist sogar unfair.
Man muss damit zurechtkommen, dass es Durchgänge geben wird, die man einfach nicht gewinnen kann. Und auf Progress darf man weit länger warten, als als angenehm zu empfinden wäre.
Wer annimmt, sich durch das - durchaus nicht einfache - Erreichen der letzten Stage nun doch mal wenigstens eine poplige neue Waffe für den nächsten Durchgang verdient zu haben, der ist schief gewickelt.
Achievements gibt's... Ja, ähm, Danke.

Warum also empfehle ich diesen Indie aus der Hölle? Weil man nicht damit aufhören kann, wenn man einmal davon gekostet hat.
Vielleicht ist es die Freude am Schmerz, der Rausch des Frustes, die Lust aufs Scheitern.
Und ja, vielleicht sollte ich mich deswegen mal auf die Couch legen...
Doch es gibt hier wichtige Lektionen zu lernen; hauptsächlich solche über sich selbst - solche, die wehtun.

Spiel es, sonst verstehst du es nicht.