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5 people found this review helpful
5.7 hrs on record (3.4 hrs at review time)
Early Access Review
OVERVIEW

Old School Rally is an easy accessible and enjoyable rally trip into the late 90's. While it's already fun to play there's still quite a long list of things to be done, to make this a complete retro rally racing game.

PRELIMINARY RATING
6/10
DIFFICULTY
very relaxed
PLAY TIME
~3 hours
PRICE
9,75€

PROS

  • late 90's vibes
  • easy pick up and play
  • good sense of speed
  • legendary cars
  • decent optical damage model
  • very well designed track layouts
  • cool CRT filter
  • runs very stable already (without any major issues)
  • regular updates
  • active and communicative developer

CONS

  • no opponents at all
  • very simplistic physics
  • cars break almost instantly
  • cars feel weightless
  • track surfaces feel broadly similar
  • tarmac feels really bad
  • lack of track details
  • damage has little to no effect on handling
  • no highscores
  • no multiplayer content
  • some frame drops here and there
  • ...
Posted 29 July, 2024. Last edited 31 July, 2024.
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A developer has responded on 31 Jul, 2024 @ 8:24am (view response)
2 people found this review helpful
5.6 hrs on record
ÜBERSICHT

Entspannter und liebevoll gestalteter Puzzler mit toller Spielidee, deren Potenzial aber nicht ganz ausgeschöpft wird.

WERTUNG
7/10
SCHWIERIGKEIT
entspannt
SPIELZEIT
3-4 Stunden
PREIS
8,99 (noch ok)

DAS IST GUT

⠀⠀⠀◆ Einfache aber gute Spielidee
⠀⠀⠀◆ Hübsch und abwechslungsreich gestaltete Dioramen
⠀⠀⠀◆ Kreativ gestaltete Rätsel
⠀⠀⠀◆ Entspannter Schwierigkeitsgrad
⠀⠀⠀◆ Nette und entspannende Hintergrundmusik

DAS IST SCHLECHT

⠀⠀⠀◇ Kurze Spielzeit (3 - 4 Stunden)⠀
⠀⠀⠀◇ Kaum Wiederspielwert
⠀⠀⠀◇ Spielidee wird nicht ausgebaut und lässt so viel Potenzial liegen
⠀⠀⠀◇ Hintergrundmusik passt nicht immer zum Levelsetting


DAS SIND DIE DETAILS

-
Posted 22 July, 2024. Last edited 29 July, 2024.
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4 people found this review helpful
0.5 hrs on record
Mushroom Cats hat eigentlich alles, was ein gutes Gelegenheitsspiel für zwischendurch so braucht. Süße Zeichnungen, sehr angenehme Musik und ein simples aber spaßiges Spielprinzip. Man sucht Mützen und setzt diese anschließend den Pilzkopfkätzchen auf. Es gibt dazu noch kleinere Rätselchen, die aber kaum ein Kindergartenkind wirklich auf die Probe stellen dürften. Macht nix. Weil, wie gesagt, es macht einfach Spaß.
Und ich würde es ja auch wirklich gerne uneingeschränkt empfehlen, wenn, ja wenn es nicht so grenzwertig kurz wäre. Dass das Lesen der Shopbeschreibung und der Kaufprozess zusammengenommen gefühlt länger dauert als das Spiel, finde ich nicht so fein. Und das rückt das Spiel nicht ganz zu unrecht in die Nähe eines Fake-Games. Könnte man auch Betrug nennen.
Mir ist das auch nicht ganz verständlich. Ich sehe nicht, dass es super übel problematisch gewesen wäre, einfach ein paar mehr Levels zu gestalten um die Spielzeit wenigstens auf eine Stunde zu bringen. Es wäre eine so schöne und so kurzweilige Stunde gewesen. Hätte, wäre, wenn...

Am Ende gibt's für die Viertelstunde eine knappe Empfehlung, solange man das Teil mit Rabatt kauft. Sehen wir es doch so. Ein Straciatella-Eis auf die Hand ist auch nicht billiger und bietet auch nicht mehr Unterhaltungswert. Und als tolle kleine Fingerübung eines angehenden Spiele-Entwicklers ginge Mushroom Cats 2 auch allemal durch.

Aber nächstes Mal hätte ich gerne ein vollwertiges Spiel. Sonst gibt's kein Geld.
Posted 23 August, 2020.
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6 people found this review helpful
0.8 hrs on record
Die viele Berichterstattung hatte mich fälschlicherweise glauben lassen, dass dieses Ding Spaß machen könnte. Ist aber nicht so. Man wird einfach mit 59 anderen Leuten ins Geschehen geschmissen und ab dann hat man kaum bis keine Kontrolle darüber, was passieren wird oder nicht. Man benötigt im Grunde keine Skills, sondern einfach ein bisschen Glück.
Sich einfach mal mit der Masse durchs Chaos jagen zu lassen ist ja ganz witzig - für ein oder zwei Runden. Das war's dann im Wesentlichen. Danach ist es die Wiederholung des ewig gleichen und der Spaß verfliegt schnell.

Es gibt doch so viele nette, rein spaßbasierte Multiplayer-Titel hier auf Steam, die im Gegensatz zu Fall Guys wenigstens ein Minimum an Spieltiefe bieten. Es ist mir mal wieder ein absolutes Rätsel, wieso sich jetzt alle ausgerechnet auf diesen Titel stürzen und ihr Geld dafür verjubeln. Aber wenn der Hypetrain erstmal losgerollt ist...

...ist es noch nicht zu spät wieder abzuspringen!
Posted 16 August, 2020.
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24 people found this review helpful
2 people found this review funny
5.0 hrs on record
WERTUNG

⭐⭐

Atmosphärisch dichtes HOPA mit einigen guten Ansätzen, aber spielerischem Totalversagen und sehr hochmütiger Preisgestaltung.


DAS IST GUT

⠀⠀⠀◆⠀⠀Atmosphärisch dicht
⠀⠀⠀◆⠀⠀Stimmungsvolle Szenerie
⠀⠀⠀◆⠀⠀Sehr gute Vertonung
⠀⠀⠀◆⠀⠀Interessanter Story-Ansatz

DAS IST STANDARD

⠀⠀⠀◈⠀⠀Spielumfang um die 10h

DAS IST SCHLECHT

⠀⠀⠀◇⠀⠀Lächerliche Rätsel
⠀⠀⠀◇⠀⠀Oberflächliche Spielmechanik
⠀⠀⠀◇⠀⠀Grauenhafte Animationen
⠀⠀⠀◇⠀⠀HOPA-typischer Dilettantismus
⠀⠀⠀◇⠀⠀Fragwürdiges Geschäftsmodell


DAS SIND DIE DETAILS

Die Shop-Seite von Adam Wolfe weckte in mir die Hoffnung auf ein stilsicheres und technisch ausgereiftes HOPA. Mit den hervorragenden Sprechern, den atmosphärischen Spielszenen und der zunächst professionellen Präsentation erfüllte das Spiel diese Hoffnung dann auch. Aber halt nur zwei Stunden lang. Denn danach verlor sich Adam Wolfe zunehmend in den Untiefen des HOPA-Kitsches. Nur mit schlechteren Rätseln. Diese wirken oft ein bisschen wie recycelt und besitzen im Grunde keinen Schwierigkeitsgrad.

Generell ist Adam Wolfe mit verschiedenen Rätselmechaniken geradezu überfrachtet. Von den viel zu wenigen Wimmelbildszenen bis zur Zeitreise-Uhr wurde nichts ausgelassen. Leider sind diese an sich erstmal ganz interessanten Mechaniken aber ebenso zahlreich wie oberflächlich. Dazu laufen fast alle Rätsel sehr schematisch ab und wiederholen sich mit jeder Episode. Freunde von Rätselspielen werden deshalb mit Adam Wolfe chronisch unterfordert bleiben. Spielerisch ist Adam Wolfe also ziemlich mau.

Auch sonst gibt es einiges zu bemängeln. Grauenhafte Animationen, die genretypischen amateurhaften Versuche immersive Elemente ins Spiel einzubinden (wie die Egoperspektive) oder auch die ebenfalls genretypische Unart Spielfiguren in völlig unterschiedlichen Stilen darzustellen, was oft unfreiwillig komisch wirkt. Der namensgebenden Hauptfigur beispielsweise könnt ihr in jeder Szene anders begegnen. Mal gerendert, mal gezeichnet, mal modelliert und dann wieder gephotoshopped. Und immer sieht er etwas anders aus, der gute Adam Wolfe.

Apropos unfreiwillig komisch. Die im Spiel vorhandenen Shooter-Einlagen bzw. das, was so tut, als wollte es eine Schießerei sein, sind wirklich der Inbegriff unfreiwilliger Komik. Etwas so schlechtes hab' ich selten gespielt. Schon gar nicht in einem Point & Klick-Titel. Wirklich! Grausig!

Und ich könnte jetzt so weiter machen und all die unzähligen Unzulänglichkeiten aufzählen, mit denen Adam Wolfe und mit ihm eine ganze Genre-Nische zu kämpfen hat. Ich belasse es aber dabei zu erwähnen, dass dies in der Regel einfach einem sehr beschränkten Entwicklungsbudget geschuldet ist.
Bei vielen HOPAs würde ich das auch als Entschuldigung durchgehen lassen, schließlich kosten die Dinger nicht viel und sind dennoch in der Regel sehr liebevoll entwickelt worden.

Adam Wolfe dagegen nimmt sich das Recht heraus auf ein ähnliches Geschäftsmodell wie etwa Life is Strange oder Telltales The Walking Dead zu setzen und tatsächlich genauso viel zu kosten! Nur qualitativ kann ein Spiel wie Adam Wolfe den beiden vorgenannten nicht einmal im Entferntesten das Wasser reichen. Und das lässt die Preisgestaltung doch schon ziemlich dreist wirken.


KAUFBERATUNG

Rein Qualitativ steht Adam Wolfe für mich ziemlich genau auf der Kippe zwischen Empfehlung und Nicht-Empfehlung. Da das Spiel aber deutlich teurer ist als andere HOPAs und ohne dabei irgendwie besser zu sein (eher das Gegenteil) gibt's von meiner Seite aus keine Empfehlung.
Das liegt zusätzlich auch daran, dass gerade die ersten beiden Spielstunden auffällig viel besser sind, als der dann folgende Rest des Spiels und so schnell Lust auf Mehr machen, ohne diese Mehr dann auch abzuliefern. Ich glaube nicht daran, dass dieser Qualitätsabfall Zufall ist und für mich gibt's da keine Kompromisse - ein solch unzufällig durchkalkuliertes Geschäftgebaren unterstütze ich nicht. Punkt.

Alle HOPA- und Mystery-Fans dürfen dennoch einen Blick riskieren, wenn das Ding mal im Sale ist.



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Posted 19 June, 2018. Last edited 19 June, 2018.
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16 people found this review helpful
9.2 hrs on record (5.4 hrs at review time)
WERTUNG

⭐⭐⭐⭐⭐

Hidden Folks ist eines der ganz wenigen echten Wimmelbildspiele auf Steam. Und dazu ein richtig, richtig Gutes!


DAS IST GUT

⠀⠀⠀◆⠀⠀Echtes Wimmelbildspiel!
⠀⠀⠀◆⠀⠀Viele Details zu entdecken
⠀⠀⠀◆⠀⠀Ideenreich, fantasievoll und witzig
⠀⠀⠀◆⠀⠀Liebevoll animiert
⠀⠀⠀◆⠀⠀Lustige Soundeffekte
⠀⠀⠀◆⠀⠀Enthält kleinere Rätsel
⠀⠀⠀◆⠀⠀Gut getroffener Schwierigkeitsgrad

DAS IST STANDARD

⠀⠀⠀◈⠀⠀Keine technischen Fehler

DAS IST SCHLECHT

⠀⠀⠀◇⠀⠀Etwas teuer bzw. etwas kurz
⠀⠀⠀◇⠀⠀Grafik etwas farblos


DAS SIND DIE DETAILS

Es ist schon seltsam, dass es im Steam-Shop kaum echte Wimmelbildspiele zu kaufen gibt. Klar, es gibt die Unmengen an HOPAs und all die Dinge, die unter dem keineswegs immer sinnvoll angewendeten Hidden Objects-Tag firmieren. Hidden Folks ist da eine der ganz wenigen Ausnahmen und zum Glück kann es seine Genre-Nische bestens füllen.

In Hidden Folks geht es also endlich mal um nichts anderes, als darum, in verschiedenen Gebieten wie z.B. Wüste, Stadt und Fabrik verteckte Personen und Objekte zu suchen und natürlich auch zu finden.

Das gestaltet sich fordernder als man zunächst vielleicht denkt. Denn zum Einen sind die Gebiete wirklich richtig schön wuselig gestaltet (so wie es sein soll) und zum anderen ist alles in reinem Schwarz-Weiß gehalten. Ihr müsst also schon ganz genau hinsehen, um alles finden zu können. Und als zusätzliche Schwierigkeit lassen sich einige Dinge auch nur nach Interaktion mit bestimmten Schaltern und Objekten finden.
Insgesamt wurde der Grad der Herausforderung, den das Spiel bietet, sehr gut getroffen. Es ist nicht übertrieben schwer aber auch nicht kinderleicht. Und das Spiel liefert euch viele sinnvolle (und oft witzig formulierte) Suchhinweise ohne die Lösung zu spoilern.

Die große Stärke von Hidden Folks liegt aber nichtmal bei den Suchrätseln, sondern in den unglaublich detailliert gestalteten Szenen. Hier gibt es einfach so viel zu erkunden und zu entdecken und das alles ist so witzig vertont und liebevoll animiert, dass es einfach eine Freude ist. In dieser charmant-verspielten Art, kleine Geschichten zu erzählen und so die Fantasie und Spielfreude des Spielers anzuregen, erinnert Hidden Folks stark an die Amanita-Spiele (Botanicula, Machinarium, Samorost) und macht sich dabei kein bisschen schlechter.

Schön ist, dass euch Hidden Folks dabei keinerlei unnötigen Steine in den Weg legt. Es gibt wegen der einfachen Spielmechanik eigentlich keinerlei Einarbeitungszeit, die Steuerung funktioniert gut und technische Fehler hab' ich bei meinem Spieldruchgang keine gefunden.

Der ein oder andere Farbtupfer hätte dem Spiel aber vielleicht hier und da gut zu Gesicht gestanden. Das ist dann für die ToDo-List des hoffentlich bald erscheinden Nachfolgers.

Wie so oft bei richtig gut gemachten Spielen, wünschte man sich, sie würden nicht schon so schnell vorbei sein. Die etwas kurze Spielzeit von ca. 5 Stunden ist das einzige echte kleine Manko des Spiels, vor allem da die Spielzeit einem Kaufpreis von 7,99 € gegenübersteht. Das ist mir dafür etwas zu kurz bzw. leicht zu teuer. Da die kurze Spielzeit aber sehr hochwertig gefüllt ist, kann man darüber trotzdem problemlos hinwegsehen.


KAUFBERATUNG

Grundsätzlich versperrt sich Hidden Folks gar keiner Spielergruppe, vor allem, weil es einfach ein tolles Spiel zur zwischenzeitlichen Abwechslung ist. Besonders empfehlen will ich das Spiel aber vor allem den Fans von Amanita-Design und allen, die wie ich drauf gewartet haben, jenseits der uncanny HOPA-Flut einfach nur in Ruhe versteckte Objekte in richtigen Wimmelbildszenen suchen zu können.



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Posted 21 May, 2018.
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19 people found this review helpful
5.0 hrs on record
WERTUNG

⭐⭐

Als Brick Breaker mit RPG-Elementen, Story und zerstörbaren Objekten bietet Ancient Rush 2 einen wirklich spannenden Spielansatz, vermasselt denselben aber leider in fast jeder Hinsicht.


DAS IST GUT

⠀⠀⠀◆⠀⠀Spaßig klingende Spielidee
⠀⠀⠀◆⠀⠀Hübsch gestaltete Umgebungen
⠀⠀⠀◆⠀⠀Ansprechende Inszenierung
⠀⠀⠀◆⠀⠀Zerstörbare Objekte

DAS IST STANDARD

⠀⠀⠀◈⠀⠀Typische 08/15 Fantasy-Story
⠀⠀⠀◈⠀⠀Typischer Fantasy-Soundtrack
⠀⠀⠀◈⠀⠀Rund 4 Stunden Spielzeit
⠀⠀⠀◈⠀⠀Erhält noch laufend Updates

DAS IST SCHLECHT

⠀⠀⠀◇⠀⠀Extrem unübersichtlich
⠀⠀⠀◇⠀⠀Einfallsloser Levelaufbau
⠀⠀⠀◇⠀⠀Farblicher Pixel-Einheitsbrei
⠀⠀⠀◇⠀⠀Gleichförmige Soundeffekte
⠀⠀⠀◇⠀⠀Nerviger Sprecher
⠀⠀⠀◇⠀⠀Überflüssige Spielelemente
⠀⠀⠀◇⠀⠀Viel zu kleines Paddle
⠀⠀⠀◇⠀⠀Unpräzises Handling
⠀⠀⠀◇⠀⠀Zäher Spielfluss
⠀⠀⠀◇⠀⠀Undurchdachtes Balancing
⠀⠀⠀◇⠀⠀Physik nicht immer glaubwürdig
⠀⠀⠀◇⠀⠀Verschiedene Bugs (Kollisionsabfrage)


DAS SIND DIE DETAILS

Es hätte so schön sein können. Ein Brick Breaker mit Rollenspiel-Elementen und sogar einer Story. Dazu noch die Freude Level-Objekte beim physikalisch korrekten Zerfall bestaunen zu dürfen. Klingt super für mich. Ist am Ende dann aber wohl doch zu schön um wirklich wahr sein zu können.

In Ancient Rush 2 begebt ihr euch in einer Fantasy-Welt, deren Name ich schon wieder vergessen habe, mit einem Zwerg auf die belanglose Suche nach einem verborgenen Schatz. Dabei besucht ihr 10 unterschiedliche und überraschend hübsch gestaltete Locations in denen jeweils 5 Level in klassischer Brick Breaker-Manier bestanden werden müssen. Begleitet werdet ihr auf eurer ganz ansprechend inszenierten Reise durch Ozolan (genau, das war's) von einer typisch überdramatisierten Fantasy-Symphonie und einem Sprecher mit ziemlich nerviger Stimme. So weit ist das Spiel so ok. Manches halt mehr und manches halt weniger gelungen.

Die wahren Probleme eröffnen sich euch dann, sobald es ans Eingemachte geht. Denn das Abbauen der Steine mit eurer (irgendwie magischen) Kugel und dem viel zu kleinen und unpräzisen Paddle gestaltet sich extrem unübersichtlich, zu passiv, zu langwierig und ja, manchmal auch einfach frustrierend.

Ancient Rush 2 setzt auf eine von Location zu Location etwas anders ausgerichtete Iso-Perspektive. Und das blöde daran ist, dass ihr meistens null Überblick darüber habt, was eure Kugel wann und wo tut. Das liegt zum Einen an den Objekten, die es zu zerstören gilt und fast immer in eurem Blickfeld stehen. Zum anderen liegt es am farblichen Pixel-Einheitsbrei. Alle Objekte, euer Paddle, eure Kugel, die Power-Ups, ja sogar die Effekte sind derart gleichförmig gestaltet (grau bzw. rötlich), dass es häufig unmöglich ist, einen Stein oder einen Effekt von eurer Kugel oder dem Paddle zu unterscheiden. Ach ja und auch von der Zerstörung der Objekte seht ihr dadurch in der Regel nix. Also ein nettes Spielelement weniger.
Darüber hinaus laufen die meisten Level so ab, dass ihr eure Kugel hinter die Objekte bringt, wo sie dann weitestgehend unsichtbar ewig umherfliegt und alles ebenso weitestgehend unsichtbar zertört, ohne dass ihr dabei was sinnvolles zu tun hättet. In anderen Levels spielt ihr dagegen gerade zu Level-Beginn Ping-Pong mit der nächstgelegenen Wand, deren Zerstörung über ein Dutzend Treffer benötigt. Das fühlt sich zum Einen sehr zäh an und wenn ihr dann auch noch dabei sterbt (kommt nicht so selten vor), dann dürft ihr immer gleich das komplette Level von vorne starten. Auch dann, wenn ihr noch 37 Leben oder so übrig habt.

Das ist aber nicht das Ende der Probleme. Objekttreffer werden mit dem immer gleichen billigen Soundeffekt untermalt - ein metallisches *bling*. Es ist dabei völlig egal, ob eure Kugel nun auf Stein, Holz, Metall oder sonstwas trifft. Ihr kriegt immer das *bling*. Weiterhin haben die meisten Objekte einen absurd hohen Wert an Trefferpunkten und es dauert oft gefühlt eine Ewigkeit, bis sie dann mal wirklich abgebaut sind. Beschleunigen lässt sich das zum Glück mit euren drei Zaubern, die euch das Spiel an die Hand gibt. Es lohnt sich sehr, die Fähigkeiten-Punkte, von denen ihr pro abgeschlossenem Level jeweils einen bekommt, ausschließlich in diese Zauber zu investieren. In den Schaden eurer Kugel zu investieren lohnt sich dagegen null. Schlechtes Balancing halt. Und übrigens ja, das sind auch schon alle sogenannten RPG-Elemente des Spiels. Noch viel oberflächlicher geht das kaum. Von sinnvollen und dringend benötigten Möglichkeiten z.B. eure Kugel oder euer Paddle upzugraden gibt's im ganzen Spiel keine Spur. Sehr schade!

Aber noch nicht schade genug. Zu allem Überfluss gibt es auch noch viele kleine technische Fehler, die es statt der RPG-Elemente ins fertige Spiel geschafft haben. Zu nennen wären etwa fehlerhafte Kollisionsabfragen und die keinesfalls immer glaubwürdige Physik. Na ja, zumindest wird das Spiel noch laufend gebugfixed. An der überwiegend negativen Spielerfahrung ändert das aber nicht mehr viel.


KAUFBERATUNG

Auch wenn zumindest die absoluten Genre-Fans unter euch durchaus ein bisschen Spaß mit Ancient Rush 2 haben können, so bleibt doch festzuhalten, dass ihr für über 7 Euro nicht viel mehr als rund 4 Stunden mangelhaften Spielspaß bekommt. Kein allzu guter Deal, wie ich meine.

Wenn ihr wirklich einen ausgewachsenen Brick Breaker haben wollt, dann empfehle ich euch an dieser Stelle gerne noch einmal die famosen Strikey Sisters. Das ist ohnehin der beste Genre-Vertreter, den ihr auf Steam erwerben könnt.
Wenn ihr eher auf der Suche nach einem Casual für zwischendurch seid, sei euch dagegen Ballz: Farm oder das noch viel bessere Grey Cubes empfohlen.



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Posted 10 May, 2018.
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17 people found this review helpful
2.7 hrs on record (2.0 hrs at review time)
WERTUNG

⭐⭐⭐⭐

Ballz: Farm ist ein drolliger kleiner Brick-Breaker, der zu einem überraschend kleinen Preis überraschend viel Spaß macht!


DAS IST GUT

⠀⠀⠀◆⠀⠀Schicke Low-Poly-Knuddel-Grafik
⠀⠀⠀◆⠀⠀Witzige Aufmachung & Animationen
⠀⠀⠀◆⠀⠀Gut getroffener Schwierigkeitsgrad
⠀⠀⠀◆⠀⠀Flottes, unkompliziertes Spielgefühl
⠀⠀⠀◆⠀⠀Für Kinder geeignet
⠀⠀⠀◆⠀⠀Sehr günstiger Preis

DAS IST STANDARD

⠀⠀⠀◈⠀⠀Erfindet das Rad nicht neu
⠀⠀⠀◈⠀⠀Spielumfang von 2 Stunden
⠀⠀⠀◈⠀⠀Passender, aber eintöniger Loop

DAS IST SCHLECHT

⠀⠀⠀◇⠀⠀Nur wenige Paddle-Upgrades
⠀⠀⠀◇⠀⠀Leicht unpräzises Handling


DAS SIND DIE DETAILS

Ballz: Farm hat dem Genre der Brick-Breaker außer einer isometrischen Perspektive nicht viel Neues hinzuzufügen. Das tut dem Spielspaß aber keinen Abbruch. Wie gehabt geht es darum, dass ihr mit eurem Paddle am Bildschirmrand dafür sorgt, dass euer Ball auf der Map bleibt. Statt Steine gilt es in Ballz: Farm jedoch Objekte abzuschießen, die man gemeinhin auf jedem gut sortierten Bauernhof vorfindet. Das sind zum Beispiel Hühner, Gemüse und Traktoren. Das spielt sich so ganz witzig und ist zum Beispiel im Falle der Hühner auch ganz witzig animiert.

Überhaupt präsentiert sich Ballz: Farm auf eine Art und Weise, die man einfach lieb gewinnen muss. Hauptverantwortlich ist dafür die für so ein Spiel durchaus schicke und ebenso drollige Low-Poly-Optik und deren gefällige Farbgebung.
Auch die Soundeffekte sind ganz brauchbar. Die Hintergrundmusik besteht allerdings nur aus einem recht kurzen Country-Loop, der zwar passend ist, aber auch recht eintönig. Wirklich nerven tut das über die etwa zwei Stunden Spielzeit zum Glück aber auch nicht. Also immerhin.

Insgesamt habt ihr 30 Levels zu meistern, von denen keines missraten ist und die zum Teil überraschend fordernd gestaltet sind. Das gilt vor allem für die Nachtlevel, aber auch zum Beispiel für das Deutschland-Level, welches zur Abwechslung mal nicht auf einer Farm, sondern auf einem Bolzplatz im Park angesiedelt ist. Dennoch sind alle Level auf jeden Fall machbar. Und auch wenn sich das (riesige) Paddle nicht hundertprozentig präzise anfühlt, macht es einfach Spaß mit dem sehr flotten Ball all die namensgebenden Farmen in kleine Rauchwölkchen zu zerlegen.

Lobenswert ist auch, dass euch das Spiel keinerlei Hindernisse in den Weg legt, wie etwa nervige Tutorials, überflüssige Menüeinblendungen oder sowas in der Art. Einfach Spiel starten, Level aussuchen und los geht's. So unkompliziert können Spiele designt werden.

Auch in Sachen Spielfehler gibt's fast nix zu meckern. Die einzige Auffälligkeit betrifft hier einige in der Spielfeldecke rumstehende Objekte, die nur mühsam mit dem Ball getroffen werden können, weil ein manueller Schuss mit dem Paddle (via Upgrade möglich) an den Spielfeldrändern nicht funktioniert. Das gestaltet den Levelabschluss in einigen Fällen unnötig langwierig.

Aber wie gesagt, ich konnte in meinem Spieldurchlauf nicht wirklich was finden, was den Spielspaß wirklich ernsthaft trüben könnte.


KAUFBERATUNG

Mit einem guten Spiel, dass selbst zum Vollpreis keine 80 Cent kostet, kann nun wirklich niemand was falsch machen!

Im übrigen eignet sich das Spiel bestens für Achievementjäger und besonders auch für unseren Gamer-Nachwuchs aus der Vorschule (bzw. ab etwa 6 Jahren). Das ist beinahe ja schon ein Alleinstellungsmerkmal, denn so furchtbar viele gute und kindgerechte Spiele gibt's selbst auf Valves überladenem Grabbeltisch nicht zu finden. Thumbs up!



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Posted 28 April, 2018. Last edited 28 April, 2018.
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20 people found this review helpful
23.6 hrs on record (14.2 hrs at review time)
Early Access Review
EINSCHÄTZUNG

Die spaßige Mixtur aus Fallout Shelter und Plague Inc. zieht einen schnell in seinen Bann. Zur Zeit krankt es aber vor allem noch am sehr zähen Spielfluss und an mangelnder Langzeitmotivation.


DAS IST GUT

⠀⠀⠀◆⠀⠀Spannendes, schnell fesselndes Spielprinzip
⠀⠀⠀◆⠀⠀Eng verzahnte Spielmechanismen
⠀⠀⠀◆⠀⠀Motivierender Laboraufbau
⠀⠀⠀◆⠀⠀Umfangreiche Entwicklungsbäume
⠀⠀⠀◆⠀⠀Witzige Animationen
⠀⠀⠀◆⠀⠀Interessantes, hochaktuelles Thema
⠀⠀⠀◆⠀⠀Hat noch viel Potenzial

DAS IST STANDARD

⠀⠀⠀◈⠀⠀Ordentliche Pixelgrafik
⠀⠀⠀◈⠀⠀Musik und Effekte gerade noch ok
⠀⠀⠀◈⠀⠀Steuerung und Menüführung (nur!) ok
⠀⠀⠀◈⠀⠀Enthält noch einige Bugs
⠀⠀⠀◈⠀⠀Überall noch kleinere Ecken und Kanten

DAS IST SCHLECHT

⠀⠀⠀◇⠀⠀Unausgereiftes Balancing
⠀⠀⠀◇⠀⠀Sehr zäher Spielfluss
⠀⠀⠀◇⠀⠀Keinerlei Individualisierung möglich
⠀⠀⠀◇⠀⠀Maue, viel zu abstrakte Präsentation
⠀⠀⠀◇⠀⠀Kaum Abwechslung, wird schnell repetitiv
⠀⠀⠀◇⠀⠀Kaum Langzeitmotivation
⠀⠀⠀◇⠀⠀Übersetzungen wären wünschenswert


DAS SIND DIE DETAILS

In Evil Labs ist es eure Aufgabe, die Bevölkerung nicht nur mit euren Medikamenten aus eigener Herstellung zu versorgen, sondern zugleich auch mit den dazugehörigen Krankheiten - ebenfalls aus eigener Herstellung. Alles für den Profit eures Unternehmens, versteht sich.
Das wäre sowohl thematisch als auch spielerisch ein interessanter Ansatz für eine bitterböse Abrechnung mit den Marktmechanismen unseres Wirtschaftssystems. Aber es bleibt vorerst beim Konjunktiv. Leider.



KÜNSTLERISCH

Denn die Präsentation von Evil Labs ist wirklich sehr mau. Die Ergebnisse und Folgen eures unternehmerischen Handelns werden euch bislang lediglich in nicht allzu hübschen Statistik-Pop-Ups angezeigt. Immerhin - wenn ihr eine eurer pathogenen Eigenkreationen auf die Bevölkerung loslasst, wird euch eine kleine Nachrichtensendung eingespielt. Die wirkt zuerst ganz nett, ist aber immer exakt dieselbe. Spätestens ab der dritten Infizierung der Bevölkerung mit einer eurer Krankheiten fängt das an zu nerven, vor allem, weil ihr die Nachrichten nicht abstellen bzw. wegklicken könnt.


ERZÄHLERISCH

So etwas ähnliches wie eine Story, die zu einer spannenderen Inszenierung des Themas beitragen könnte, gibt es in Evil Labs gar nicht. Zur Zeit könnt ihr lediglich das freie Spiel oder ein Szenario spielen. Das unterscheidet sich spielerisch aber überhaupt nicht voneinander. Die Szenarien sind lediglich freie Spiele mit Bonus-Zielen à la verdiene 100.000 $, infiziere 50.000 Menschen und so weiter.


SPIELERISCH

Diese Bonusziele stellen spielerisch keinerlei Herausforderung dar, aber sie zu erreichen, entpuppt sich als extrem langwierige und deshalb nicht allzu motivierende Aufgabe. Dass das so ist, liegt am unausgegorenen Balancing. Aber dazu später mehr.

Zunächst komme ich zu dem, was das Spiel trotz aller Schwächen empfehlenswert macht:

Im Stile von Fallout Shelter baut ihr euren Firmensitz samt Shop, Produktionsanlagen, Labor und Freizeiträumen auf und heuert Mitarbeiter, Forscher und Ingenieure an. Später entwickelt ihr dann im Stile von Plague Inc. eure eigenen Krankheiten und lasst diese auf die Bevölkerung los, um mehr Medikamente verkaufen zu können. Der Aufbau und die Weiterentwicklung eures Firmensitzes entfacht dabei schnell einen Sog, dem ihr euch nur schwer entziehen könnt.
Das liegt an der guten Verzahnung der obendrein recht umfangreichen Entwicklungsbäume. So sind sämtliche Weiterentwicklungen von Forschungspunkten abhängig, die in euren Laborräumen generiert werden. Die Produktion von Medikamenten und Krankheiten, sowie das Errichten neuer Räumlichkeiten hängen wiederum von eurem Kontostand, der Beschaffung von Rohstoffen und einer ausreichenden Stromversorgung ab. Zusätzlich haben eure Angestellten Bedürfnisse wie Hunger, Spaß und Ausdauer, die mit entsprechenden Räumlichkeiten zu befriedigen sind. Achtet ihr da nicht drauf, sterben eure Mitarbeiter irgendwann.
Darüber hinaus müsst ihr noch euren Verwaltungsbereich ausbauen, um beispielsweise besser qualifizierte Mitarbeiter einstellen zu können oder Marketingkampagnen zu starten.

Ihr merkt es vielleicht schon: Bis ihr so euer eigenes voll ausgestattetes Evil Lab aufgebaut habt, vergeht schon einige Zeit und in dieser Zeit gibt es eigentlich immer was zu tun oder zu verbessern. Nun, immer? Leider nein.

Das größte Manko von Evil Labs ist ganz klar das unausgegorene Balancing. Denn was neue Entwicklungen an Forschungspunkten und neue Räume an Geld kosten, das ist einfach so hoch angesetzt, dass ihr immer wieder Wartezeiten habt, in denen es nur ums langwierige Farmen geht.
Die wesentliche Ursache für dieses Problem liegt in den begrenzten Möglichkeiten Geld verdienen zu können. Euren Shop habt ihr sehr früh im Spiel vollständig ausgebaut. Irgendwann geht dann da halt nicht mehr Umsatz durch und so sorgt der Shop für eine Art Einkommens-Obergrenze, die ihr nicht durchbrechen könnt.
Die Idee, euer Einkommen mit immer häufigeren Infizierungen der Bevölkerung mit immer schlimmeren Krankheiten aufzubessern, funktioniert auch nicht, weil eure Zusatzeinnahmen die Gesamt-Kosten für eine Neuinfektion kaum decken können. Bis dieser Weg lukrativ wird, müsstet ihr zur Zeit wohl dutzende Spielstunden investieren, ohne in dieser Zeit irgendwelche sinnvollen Aufgaben zu haben.

Ein weiteres Manko besteht auch noch darin, dass ihr in einem Spieldurchgang euren Firmensitz komplett ausbauen könnt und dann alles gesehen habt. Der zweite Durchgang wird dann schon genau wie der erste sein. Unterschiedliche Strategien erlaubt das Spiel nicht wirklich und Möglichkeiten euer Labor irgendwie zu personalisieren oder zu individualisieren gibt es zur Zeit schlicht nicht.


TECHNISCH

Technisch ist Evil Labs höchstens durchschnittlich.

Die pixelige Grafik erfüllt ihren Zweck, überzeugt mit ihren vielen kleinen Details bei den Laborräumen und nervt mit schwer zu entziffernden Symbolen und schlecht lesbarer Schrift im Menü. Positiv hervorzuheben wären sonst nur einige witzige Animationen, wie zum Beispiel dieser wandernde Aktenstapel in einem der Büroräume.

Musik und Soundeffekte sind eher so lala. Sind sind leider eher unprofessionell abgemischt und auf Dauer etwas eintönig. Allerdings nerven sie auch nicht wirklich und stören insofern auch das Spielerlebnis nicht.

Ansonsten ist noch zu sagen, dass hier und da noch Spielfehler auftreten können. Bei mir wurde zum Beispiel das zweite Szenario schon erfolgreich beendet, bevor ich es überhaupt begonnen hatte. Geschenktes Achievement. Danke!
In einem anderen Spiel wollten die Kunden plötzlich nur noch das Medikament genau desjenigen Produktionsraumes haben, den ich NICHT gebaut hatte. Das führte dann zu einem Game Over, weil ich nix mehr verkaufen konnte. Und auch das Speichern kann zur Zeit noch fehleranfällig sein!!


KAUFBERATUNG

Evil Labs ist so ein Fall, bei dem ihr den Kauf gut abwägen solltet. Die Spielmechanik zieht euch schnell in ihren Bann, aber ihr habt auch mit einem Durchgang eigentlich schon alles gesehen. Danach ist die Luft erstmal raus. 11 Euro sind dafür dann nicht gerade wenig.

Zudem wird das zweifellos vorhandene Potenzial in Sachen Spielfreude zur Zeit noch vom undurchdachten Balancing überdeckt. Dieses Problem sollte sich aber bis zum Release ebenso noch beheben lassen, wie die vorhandenen technischen Ungereimtheiten.

Unterm Strich dürft ihr bei Evil Labs aller genannten Schwächen zum Trotz immer noch auf fesselnde (Aufbau-)Strategie im Stile von Fallout Shelter bzw. Plague Inc. hoffen. Dafür gibt's dann auch eine knappe Empfehlung.



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Posted 16 April, 2018.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
17 people found this review helpful
18.9 hrs on record (7.7 hrs at review time)
WERTUNG

❤ | ❤ | ♡ | ♡ | ♡

Die fordernde Fahrphysik mag zumindest Rennspiel-Enthusiasten eine kurze Zeit lang unterhalten. Letztlich fahrt ihr mit anderen Rennspielen aber deutlich billiger und besser.


DAS IST GUT

⠀⠀⠀◆⠀⠀Fordernde Fahrphysik
⠀⠀⠀◆⠀⠀Gelungene Strecken-Layouts
⠀⠀⠀◆⠀⠀Unterschiedliches Fahrverhalten der Autos
⠀⠀⠀◆⠀⠀Ordentliche Motorensounds
⠀⠀⠀◆⠀⠀Durchaus motivierende Challenges
⠀⠀⠀◆⠀⠀Lokaler Mehrspieler

DAS IST STANDARD

⠀⠀⠀◈⠀⠀Solider Soundtrack
⠀⠀⠀◈⠀⠀Mickrige Spielerbasis
⠀⠀⠀◈⠀⠀Fuhrpark ist ok
⠀⠀⠀◈⠀⠀Spielumfang

DAS IST SCHLECHT

⠀⠀⠀◇⠀⠀Strunzdoofe Gegner-KI
⠀⠀⠀◇⠀⠀Obsolete Driftmechanik
⠀⠀⠀◇⠀⠀Fehlerhafte Technik (KI)
⠀⠀⠀◇⠀⠀Nahezu nutzlose Open World
⠀⠀⠀◇⠀⠀Uninspirierter Low-Poly-Look
⠀⠀⠀◇⠀⠀Schwer erkennbare Streckenbedingungen
⠀⠀⠀◇⠀⠀Keinerlei immersive Spielelemente
⠀⠀⠀◇⠀⠀Hässliche Fahrzeuge und Lackierungen
⠀⠀⠀◇⠀⠀Mit Gamepad fummelige Menüs
⠀⠀⠀◇⠀⠀Vermeidbares Frustrationspotenzial
⠀⠀⠀◇⠀⠀Mit 12 € zu teuer


DAS SIND DIE DETAILS

ERZÄHLERISCH

Bekanntlich besitzen nur die wenigsten Rennspiele sowas wie einen narrativen Hintergrund, geschweige denn eine vollwertige Story. Das ist genrebedingt auch selten sinnvoll. Dennoch enthalten heutzutage fast alle Rennspiele verschiedene erzählerische Elemente, meist in Form von Karriere-Modi, die über die Präsentation und mit Hilfe von Avataren, Erfahrungspunkten etc. einerseits für eine höhere Immersion sorgen sollen und andererseits das Spielgeschehen in einen motivierenden Sinnzusammenhang zu stellen versuchen. Gelungene Beispiele hierfür wären etwa die Ableger von Forza Horizon oder auch Codemasters GRID-Reihe. In Star Drift braucht ihr euch über derlei Aspekte zeitgemäßen Spieldesigns aber keinerlei Gedanken machen. Das Spiel enthält nämlich schlichtweg nichts von alledem.

SPIELERISCH

Stattdessen serviert euch Star Drift eine sogenannte Kampagne in einer Art Open World [sic]. Es geht dabei darum, bei verschiedenen Events durch das Erfüllen bestimmter Herausforderungen Sterne zu sammeln. Mit den Sternen schaltet ihr dann neue Areale, neue Events, sowie weitere Strecken und Fahrzeuge frei (oder nur deren Lackierungen).
Aber mal ehrlich; von ein paar an schwierigen Stellen sammelbaren Extra-Sternen abgesehen ist diese sogenannte Kampagne in dieser sogenannten Open World im Grunde nicht mehr als ein befahrbares 3D-Menü. Und entsprechend sinnvoll. Nutzen müsst ihr das ganze dennoch, weil sich sonst nicht alle Strecken freischalten lassen. Mir wäre wegen der ohnehin nicht vorhandenen Präsentation ein reines, aber dafür vollständiges Textmenü lieber gewesen. Geht halt schneller.

Wie auch immer. Im Spiel habt ihr Gelegenheit Rennen zu fahren, Drift-Challenges zu absolvieren oder auch ganz im Stile von PAKO Verfolgungsjagden mit der Polizei aufzunehmen.

Bevor ihr das tut, solltet ihr euch aber erstmal ein paar Minuten mit Star Drifts fordernder Fahrphysik vertraut machen. Denn die Besonderheit daran ist, dass ihr hier keine Bremsen zur Verfügung habt und die Autos beim Lenken ziemlich zum Driften neigen (je nach Fahrzeug unterschiedlich stark). Nun bin ich grundsätzlich kein Freund solcher spielmechanischen Sperenzien, gebe aber gerne zu, dass die nicht vorhandenen Bremsen in Star Drift sehr viel besser funktionieren als z.B. die automatische Beschleunigung in PAKO. Mir gefällt die Fahrzeugphysik unterm Strich jedenfalls sehr gut und sie lässt sich auch ordentlich mit dem Gamepad beherrschen. Es braucht zwar schon ein bisschen Erfahrung und Gefühl in den Fingern, um Gas und Lenkung richtig zu dosieren, aber hey, so gehört sich das ja für ein Rennspiel schließlich auch. Das blöde ist nur, dass die Events auch mit der an sich gelungenen Fahrphysik nicht wirklich Spaß machen.

Die Drift-Events sind nicht wirklich gut auf die Fahrphysik abgestimmt und gestalten sich entsprechend fummelig und frustrierend.

Die Verfolgungsjagden kranken genau wie beim Vorbild PAKO an unfair ins Bild spawnenden Gegnern und am übervorteilten Helikopter, dem ihr nur sehr schwer entrinnen könnt.

Es sind aber vor allem die Rennen, die eurem Spielspaß den finalen Garaus machen. Das liegt an der wortwörtlich absolut rammdösigen KI, die keinerlei Fahrfähigkeit aufweist, von sich aus keine ernsthafte Gefahr für den Rennsieg darstellt und wohl nur existiert, um euch mit saudämlichen Crashes die "Werde-Erster-ohne-zu-kollidieren"-Challenge kaputt zu machen. Und wenn ihr kollidiert, dann seid ihr in 97,5 % aller Fälle die Gearschten. Es gibt lediglich zwei KI-Fahrer, die euch eine Herausforderung bieten. Die sind dann aber schon wieder so unfair gut, dass euch das kaum gelingen wird. Und ihr könnt auch nicht entscheiden, gegen wen ihr so antretet, denn die KI wird selbst beim Event-Neustart wieder zufällig in die Startaufstellung gewürfelt. Immerhin, im Hardcore-Modus sind eure Gegner zumindest etwas stärker. Aber an den Grundlegenden Problemen ändert das nichts. Auch hier crashen jede Runde mindestens ein viertel des Fahrer-Feldes und die Gegner sind bis Platz 2 oder 3 immer noch langsamer als eine tote Schnecke.

Aber Star Drift hat noch ein weiteres schwerwiegendes Problem. Denn die namensgebenden Drifts sind in den Rennen im Grunde komplett nutzlos. Nur in einer Handvoll Szenen konnte ich mir durch kunstvoll ausgeführtes Driften einen Vorteil auf der Strecke verschaffen. Ansonsten lautet die Devise vorausschauend sauber zu fahren und Kurven möglichst klug zu schneiden. Das ist in fast allen Situationen die schnellste Methode um von Start nach Ziel über die Runden zu kommen. Und daraus folgt: In Star Drift geht es gerade nicht darum, cool in der Gegend rumzudriften, sondern gerade darum möglichst jeden Drift zu vermeiden - Klammer auf, Ausrufezeichen, Klammer zu.

KÜNSTLERISCH

Star Drift präsentiert sich im Low-Poly-Look und der wird seinem Namen voll gerecht, denn er ist wirklich ziemlich low. Dass er blass, steril und irgendwie altbacken wirkt, würde für mich bei einem Top-Down-Racer noch in Ordnung gehen. Aber die schwache Grafik sorgt immer wieder für Probleme beim Erkennen der Streckengegebenheiten und vor allem beim Einschätzen von Höhenunterschieden. Dadurch geratet ihr auf der Strecke immer wieder in (zunächst) schwer nachvollziehbare brenzlige Situationen und unvermittelte Crashes, weil ihr plötzlich mehr rutscht oder weiter springt als ihr visuell vorausahnen konntet.

Die Songs, die euch Star Drift anbietet, gehen dagegen in Ordnung. Nix besonderes, weder in die gute noch in die schlechte Richtung, aber für ein Spiel dieser Art durchaus angemessen.

Die Soundeffekte bieten euch das notwendige Feedback ohne herauszustechen. Allein die Motorengeräusche wissen zu gefallen. Aber so gefällig die auch sind, eure Fahrzeuge, die Protagonisten eines jeden Rennspiels, werden absolut lieblos präsentiert und die Modelle sehen samt Lackierungen ziemlich so aus, wie ein Wort, dass Steam jetzt wegherzen würde.

TECHNISCH

Dass eure Gegner dumm wie fünf Meter nicht befahrener Feldweg sind, das erwähnte ich bereits. Aber das ist nicht alles. Hin und wieder dreht die KI auch komplett am Rad und ihr dürft zusehen, wie eure Gegner völlig ohne Sinn und Verstand quer über die Strecken rasen und springen, bisweilen auch in die falsche Richtung, oder wie sich ihre Autos kollektiv an einem Reifenstapel oder ähnlichem aufhängen.

Ob die auch beim Geradeausfahren immer wieder auftretenden Aussetzer im Fahrzeughandling wirklich allein (wie oben beschrieben) auf grafische Unzulänglichkeiten zurückzuführen sind, oder ob auch Fahrphysik und Steuerung fehlerbehaftet sind, lässt sich für mich kaum nachvollziehen. So ganz rund und ausgereift wirkt die Technik auf mich aber auch hier leider nicht.

Nachtrag: Den Mehrspieler konnte ich wegen der genreüblich nicht vorhandenen Spielerbasis leider nicht testen.


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Posted 1 April, 2018. Last edited 1 April, 2018.
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