Hewwie Mettel の最近のレビュー

Ihr spielt Bier trinkende Zwerge die in dunklen Höhlen Steine, Sprüche und riesige Käfer klopfen, Zwerge mit großen Wummen..

Mit emotionalem Ballast wie einer Story wird sich hier gar nicht erst abgegeben, Ihr seid ehe ihr euch verseht beim Erkunden der ersten Höhlen, immer auf den Fersen wegen den nicht gerade freundlichen Eingeborenen. Im Solo-Modus begleitet euch eine putzige Drohne die für euch Mineralien abbaut, die Gegend erhellt oder auch im Kampf unterstützt. Die Fähigkeiten der 4 Klassen kommen aber erst im Co Op richtig zur Geltung. Gunplay, Klassenfertigkeiten und Missionsdesign wurden mit viel Liebe zum Detail gestaltet und gutes Teamplay zahlt sich hier buchstäblich aus. Das gilt auch für die 'Lobby' in der Ihr euer Team zusammenstellen könnt, Minispiele, Jukebox, Missionsauswahl und das obligatorische Bier vor dem Dig trinken bei galaktischer Aussicht.. das alles wirkt nicht nur rund und stimmig, es ist in seiner herrlichen Sci-Fi-Fantasy-Schnodderigkeit erfrischend witzig.
Nicht mehr so witzig wird es dann, wenn der erste Schwarm euch angreift, Ihr euch einen Fehltritt leistet, euch auf dem Rückweg zur Abholkapsel verlauft... da unten kann eine Menge schief gehen. Im Team könnt Ihr euch jedoch revitalisieren und weiter Käfer plattmachen, vorausgesetzt Ihr habt für Nachschub an Mun gesorgt.. Das alles ergibt eine äußerst intensive Spielerfahrung die sich für geübte Digger nach Wunsch auch schwieriger Gestalten lässt.

Äußerst cleveres Regelwerk trifft auf verspielte aber wuchtige und 'düstergrelle' Spielwelt, Taktiker kommen hier ebenso auf Ihre Kosten wie Schießwütige, vertikale Erkundung und Landschaftsbau inklusive. Eine deutsche Übersetzung für die Sprachausgabe gibt es nicht, das ist aber gar nicht weiter wild, weil die klare und direkte Sprache der Digger keinen großen Raum für Missverständnisse lässt. Waffen freischalten, Zwerge Leveln, Saisonziele, es gibt reichlich zu tun und der Wiederspielwert ist enorm.

Nach rund 50h kann ich sagen das ist ein knackiger Koop Shooter, das Gameplay sauber abgestimmt, Nackenpelle pur da unten in den Höhlen, das Erkunden der Biotope macht Spaß, bietet reichlich Nervenkitzel und ist in der Gruppe ein Mordsgaudi, würde sagen alles richtig gemacht. Von mir klare Kaufempfehlung!

Nachdem das Spiel nun den Early-Access verlassen hat möchte ich gerne ein paar ausführlichere Worte finden:
Gunfire Reborn ist ein vergleichsweise simples aber forderndes Coop-Roguelike mit mehr oder weniger eigenständiger Comic Ästhetik und kleveren Mechaniken, einfach zu lernen, schwer zu meistern. Die Hintergrundgeschichte leitet sich aus fernöstlicher Mythologie ab was sich in der Gestaltung der Charaktere und Gegner niederschlägt.

Der Spaß steigt rasant im Coop, Die 6 Spielcharaktere ergänzen sich gut und bieten jeder für sich unterschiedliche Spielweisen, die im Kern neben dem Waffengebrauch vom gezielten Fähigkeiteneinsatz geprägt werden. So decken wir Beispielsweise Gegner in giftigen Rauch während Sie vom Team mit Brandmunition belegt werden, was wiederum Kombinationseffekte mit erhötem Schaden hervorruft.. oder Stürmen mit Granaten und 2 Waffen am Anschlag voran währen Blitzketten oder wahlweise fliegende Schwerter den Widerstand zerstäuben. Die Möglichkeiten der Builds sind unterhaltsam vielseitig.

Während die Charaktere im Meta-Spiel leveln und dabei Ihre Ausgangssituation verbessern wird für jeden Run erneut ein 'Fähigkeiten-Glücksrad' gespielt, was zum Experimentieren einlädt. Hinter den Fahigkeiten der Chars und auch der Waffen lassen sich zahlreiche Synergien freischalten. Die Waffenauswahl und das Gunplay sind verspielt aber anspruchsvoll, von magischen Schwerten, Wurfsternen über 'klassischere' MPs bis hin zu recht bizarren Großkalibern gibt das Arsenal einiges her und bleibt dabei der Comic-Athmosphäre treu, nimmt sich zum Glück nicht zu ernst. Ob nun zielsuchende Geschosse oder kleine schwarze Löcher das Mittel der Wahl sind bleibt euch überlassen.. Auch werden im Verlauf immer weitere Waffen und magische Schriftrollen freigeschaltet, die das vorankommen erleichtern können.

Es heißt sich mit Hilfe der Fahigkeiten und bestenfalls elementar geladenen Waffen schnell taktisch auf die jeweilige Situation einzustellen, Schilde oder Rüstung reagieren anders als normaler Körperschaden, gut getimtes Sprinten ist ebenso wichtig zum Überleben wie das Waffen- und Scroll-Management. Fahrende Händler und Handwerker die Ihr immer Mal wieder trefft, helfen die Ausrüstung in Schuss zu halten. In Verstecken lauern Elite-Gegner oder fiese Fallen, um die Level zu beenden müsst Ihr an den Boss-Gegnern vorbei, die eine ordentliche Herausforderung darstellen und eure Fähigkeiten auf die Probe stellen werden.

Das taktische System ist komplex aber nicht überladen, die Möglichkeiten für verheerende Builds sind vielfältig, im Team lassen sich die Stärken der Chars noch besser ausspielen und Ihr könnt euch im Falle des Falles wiederbeleben. Hat man das System erst Mal gecheckt rast Ihr durch die Level auf der Jagd nach Loot und kleinen wie großen Boss-Gegnern für die ultimative Herausforderung. Ein geradliniger Old-School-Shooter mischt sich angenehm respektlos mit allerhand modernen Ansätzen und verzichtet beispielsweise auf eine komplexe Deckungsmechanik, fordert aber gleichzeitig schnelles Reaktionsvermögen und Umsicht um zu bestehen. Hinter der niedlichen Anime-beeinflussten Trickfilm-Athmo verbirgt sich ein gut durchdachtes äußerst kurzweiliges FPS-COOP-Schmankerl für bis zu 4 Spieler das Lust auf immer noch eine Runde macht. Das allerbeste daran: das Spiel läuft auch auf low specs flüssig.

Wer einen knackigen Shooter fernab der gängigen Klischees sucht, wird hier fündig, Charktere, Mechaniken, Leveldesign, Gunplay, alles ist gut durchdacht und erzeugt einen guten Spielfluss mit hohem Wiederspielwert. Sowohl während der Early-Access Phase als auch jetzt sind mir keine nennenswerten Bugs oder gar Abstürze begegnet, Am besten Ihr kauft das Game gleich für eure Freunde mit und stürzt euch ins Abenteuer, ganz klare Empfehlung von mir.

The Bureau war zu seinem Veröffentlichungszeitpunkt für mich unspielbar, als X-Com fan der ersten Stunde kein tragbarer Zustand. Natürlich ist das Spiel nicht mehr ganz auf Höhe der Zeit, besonders bei den Charakteranimationen und dem Waffenhandling wird das deutlich. Das gewohnte taktische Rundengeplänkel wird hier in Echtzeit ausgetragen mit der Möglichkeit per 'Pause' (Zeitlupe) seinen maximal 2 Squadmitgliedern Befehle zu erteilen. So platzieren wir unsere Mitstreiter an taktisch vorteilhaften Positionen und rufen Spezialfähigkeiten ab, vergleichbar mit der Squad-Steuerung von Mass Effect.

Die Story ist ein Pre-Sequel, in dem wir mehr über den Erstkontakt mit den Aliens erfahren, dabei begegnen uns Altbekannte wie die Sektoiden oder die berüchtigten Mutonen aber auch ganz neue Feinde. Der Spielverlauf ist dabei Vergleichsweise kurz und linear, obwohl manche Missionen auf hohem Schwierigkeitsgrad schon recht knackig sind. Ich habe mich schnell von der durch klassische Zwischensequenzen erzählten Geschichte gefangen nehmen lassen, den Zeitgeist der späten 50ger haben die Devs gut eingefangen, für mein Empfinden, alles trieft vor Film-Noir Referenzen und Retro UI Elementen. Das Deckungsystem funktioniert für 'damals' recht gut, mit gezielten Kommandos lässt sich (fast) jederzeit die Kontrolle über das Gefecht behalten. Der Spass beginnt, wo sie beginnt zu entgleiten und das Gefühl wieder die Oberhand zu gewinnen belohnt für den 'Stress' - zwischen den Missionen bauen wir die Fähigkeiten unserer Teammitglieder aus, erfahren wichtige Einzelheiten und arbeiten an kleineren Nebenaufträgen, eine wirkliche globale Strategie-Ebene gibt es hier nicht.

Es war ein kurzweiliges und spannendes Vergnügen, das sich für mich als Fan der Reihe durchaus gelohnt hat. Lasst das bloß nicht auf dem Pile of Shame vergammeln oder euch von der Echtzeit-Taktik vergraulen, das Spiel ist einigermaßen gut gealtert und weiß Taktik-Füchse mit Sci-Fi-Vorliebe ganz sicher zu begeistern uuuund läuft heute auch auf nicht ganz so flotten Rigs ;)

7,5/10

der Titel ist ... spritzig? .. sprüht vor Energie?! ... Tony Hawk vs Energydrink-Zombiehorden, Easter Eggs ohne Ende, verblüffende viele taktische Möglichkeiten sich den Massen an Gegnern zu stellen, irrwitzige Bosse, übertriebene Klischees, irres Kombosystem, Parkour pur, Anarchie pur, megawitzige Waffen.... hier stimmt gaaaanz ganz viel wenn man sich darauf einlassen kann, der Soundtrack punkt und bollert, sehr viele Möglichkeiten den Spielcharackter anzupassen inklusive, kurzweilig wie Sau, selbst das Sammeln, was man sich schon wegen der Waffenvielfalt geben sollte, macht Bock wie sonst nirgends, weil einfach immer Bambule ist. Auch schön um einfach Mal ne Runde Chaos zu stiften, wer sich auf die taktischen Spielereien und DLCs einlässt verbringt schnell noch etwas mehr Zeit in Sunset City.

Die Entwickler zeichneten sich auch für den PS4 exklusiven Spiderman verantwortlich, hier und da ist die ein oder andere technische Grundlage zu erkennen, auf jeden Fall ist die solide Handschrift erkennbar, auch in den Kampfmechaniken, die viel vielfältiger sind als bei so manch klassischem Shooter. Mich hat der Gedanke etwas abgeschreckt ständig in Bewegung 'gut' zielen zu müssen, tatsächlich findet man sich nach kurzer Eingewöhnung hoch über der Strasse auf den Stromkabeln gleitend Headshots verteilend wieder, Augen auf beim Waffenkauf ;) Um diesem respektlos respekt zollenden Actionfeuerwerk noch die Krone aufzusetzen haben die Devs eine GUTE Portion Selbstironie eingebaut, das waren auch die Gags bei denen ich am lautesten lachen musste. Highlight dieser Meta-Ebene ist ein Nebenquest, in dem der Spielercharakter nicht zurückgegebene Quest-Icons aufsammeln und nun ja, beim Quest-Icon-Verleih wieder abgeben muss..

FAZIT: knallbunte, gut aussehende und kurzweilige Nonsense-Parkour-Baller-Action mit viel tiefschwarzem Humor, jeder menge Wortspiele (wir treffen uns in der Wortspielhölle...) , einer äußerst gesunden Portion Selbstironie und flotter Mukke, Daddelherz wat willste mehr... Ideal um zwischen 2 großen Brocken Mal was 'sinnbefreites' zu zocken.

7,5 von 10 gibt es von mir, mit subjektivem Bonuspunkt für die Musik, also 8,5 von 10..

und ... wenn ihr euch Mal müde fühlen solltet ... trinkt lieber nen Kaffee ;)

Ein knallbunter Prügler mit ausgedehntem Fahrzeugkampf und Erkundungsanteil auf der wohl staubigsten, sengensten und trockensten Open World Map evvvvver.. Wasser? Irgendwer, Wassserrr?!?
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Wer die Batman Reihe oder den neuen Spiderman gespielt hat findet sich in den knackigen Prügeleien gut zurecht, es gilt taktisch nach dem Schere Stein Papier Prinzip zu kontern, auszuweichen, gut getimter Waffen- , Umgebungs- und Fähigkeiteneinsatz sind unerlässlich. Wie auch der Wagen lassen diese sich mit Spielfortschritt aufrüsten. Der Wagen... DIE Wagen, es wäre kein Mad Max Titel wenn sich nicht irgendwie alles ums Auto drehen würde, nichts desto trotz nimmt die Story auch emotional gut Fährt auf und hat mich schnell gefangen genommen. Die Sammelei nimmt gut pace raus aber wie weit jeder das treibt sei einem überlassen, allerdings hat auch das freie Erkunden seinen Reiz gehabt, das Durchstöbern der unterirdischen Höhlen und Lager war selten so beklemmend wie hier, die trostlose Wüste dagegen ein sicherer Hafen.. athmosphärisch alles unheimlich dicht.

Dabei gibt es sicher dichtere und lebhaftere Open Worlds aber hier funktioniert die Kulisse als Leinwand wunderbar, einzig die Fahrzeugkämpfe waren mir ein wenig zu leicht, besonders zum Endgame hin wurde es etwas repetitiv, wirkliche Angstgegner am Ende Fehlanzeige, Aufgrund der vielen Spielereien war es aber immerhin trotzdem spaßig mit Wurfhaken, Schrotflinte und schierer Wut gegen die Auswüchse der Wüste vorzugehen.

Eine überaus verspielte und gelungene Adaption mit dezenten Längen, die vom Intro bis zum Abspann der Film Vorlage Tribut zollt. Ob man als nicht Fan hier auf seine Kosten kommt möchte ich nicht beurteilen müssen, ich denke als Spiel für sich funktioniert der Titel ausgezeichnet. Ich hab es 2x durchgezockt und werde sicher nochmal einen Höllenritt wagen..

8/10

Mit Gothic hatten Piranha Bytes mir damals den Einstieg in die RPG-Welt ermöglicht, unzählige Stunden habe ich die Fraktione, Höhlen und Siedlungen erkundet, Orks und Monster abgeschlachtet, Taschen gelehrt und 'In Extremo' im Burghof gelauscht. Mein persönlicher Hype erlosch mit dem 3. Teil, den ich mir wegen Gründen gar nicht erst zugelegt hatte. Auf Elex hingegen war ich sehr gespannt, habe die Entwicklung mitverfolgt und mich zuerst zögernd aber schnell mit wachsender Neugier und Begeisterung in der neuen Spielwelt bewegt. Während 'Risen' inoffiziell noch als Gothic-Klon gehandelt wird gehen Piranha Bytes hier erzählerisch neue Wege, versuchen sich an Umgebungsbasierten Geschichten, hin und wieder kommt ein klein wenig Fallout feeling auf - der Einfluss ist m.E. nach spürbar - und haben die 3 Spielfraktion mit netten Spleens ausgestattet.
Insgesamt ist die Handschrift des Studios deutlich lesbar, erst einmal für eine Fraktion entschlossen gibt es kein zurück, es will also gut Überlegt sein, wie das Abenteuer verlaufen soll. Ob nun die mittelalterlich angehauchten Berserker (hier kommt viel positive Nostalgie auf), die rauhbeinigen Outlaws oder die Technikfreaks euch weiterhelfen können, Ihr müsst zuerst einmal erschnuppern was Ihr wollt, welcher Spielstil euch liegt etc. Auch typisch Piranha Bytes: die Monster und Gegener werden euren Startcharakter schwer zusetzen, es werden ein paar Levelaufstiege gebraucht um sich weniger vorsichtig auf der Karte bewegen zu können, zu schnelles Vorpreschen wird schnelll mit dem Bildschirmtod geahndet. Bis die Geschichte wirklich fahrt aufnimmt vergeht so schon Mal etwas Zeit, in der man wie schon erwähnt die Fraktionen erkundet und an seiner grundlegenden Wehrhaftigkeit arbeitet. Für mich überraschend gut gelungen ist das Gunplay, wenn auch man kein FO4 oder COD feeling erwarten sollte, die Nahkämpfe sind zu Beginn etwas klonky, die Steurung aber nachvollziehbar und ich denke man findet den Dreh schnell und legt sich bald einen beachtlichen Haufen Trophäen zu. Alles in allem ist ein Spiel, auf das man sich als Spieler einlassen muss, es nimmt dich nicht gerade an die Hand, was aber schlussendlich belohnt wird.

FAZIT: Sicher kein RPG für jedermann, dafür aber ein vergleichsweise spezielles, zuweilen forderndes, mitunter etwas zähes Spiel mit interessanter Welt, Geschichte und guter Grafik (wenn ich heute Screenshots vom ersten Gothic sehe muss ich lachen, aber so war das danals ;) ).

Für Fans von Piranha Bytes ein klarer Pflichtkauf, wenigstens im Sale. Für klassische Rollenspieler vielleicht etwas zu steif in seiner Erzählweise und etwas zu geradlinig. Leicht tückisches Kampfsystem aber Ihr habt einen Jetpack. Einen kleinen, aber ihr habt einen. Die vertikale Erkundung macht btw ganz gut Laune.

Mit der Ankündigung des zweiten Teils ist es vlt Zeit dem Spiel einen Anlauf zu gönnen, Ganz eindeutige Empfehlungen sind da schwer zu machen. Es ist ein klassisches Piranha Bytes Spiel das durchaus auch neue Wege geht und Lust auf mehr macht. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil...

7,5/10

Pew Pew

Habe heute was über die London Mod gelesen und dachte eigentlich kannste ja deinen Senf hier ooch ma mit bei tun: aaaaalso ich gehöre zu den Spielern, die erst mit dem dritten Teil in die Serie eingestiegen sind, bin recht firm im Fallout-Universum und finde das ganze Paket aus RPG-Shooter-Postapo-Satire einfach nur genial. Dabei hat jeder Teil seine ganz persönlichen Eigenarten, über die man sich herzlich streiten kann. Was den vierten Teil für meine Begriffe wirklich abhebt von allen anderen Teilen ist tatsächlich gar nicht so leicht in einfache Worte zu fassen aber ich will es mal versuchen.

Ok da ist zum einen das fiddlige Bausystem, hab ich mich reingefuchst, youtube hält euer Händchen dabei, hat am Ende mega Laune gemacht. 4 Fraktionen, 4 Enden mit Licht und Schatten (+DLCs die neben optionalen Bauplänen auch weitere Gebiete und Storys bieten), ein 'neues' PERK-System ohne Level Cap, eine überübermoshende Spielfigur wird irgendwann dein sein (bei lvl 160 hatte ich dann auch jeden Stein im Spiel mal angefasst), sagte nicht jedem Fan zu, für mich war es eine schöne Spielwiese mit vielen taktischen Möglichkeiten und einigem Quatsch, unterhaltsamen Quatsch. Ein nicht ganz selbsterklärendes Deckungssystem, völlig überarbeitetes gunplay (sehr geil), Zeitlupe im VATS, Crafting, Waffenmods, Survival Mechaniken.... Aaaaaaber, und das kommt mir in den ganzen Diskussionen um dieses Spiel herum viel zu kurz:

Es ist eine gigantische Leinwand auf der man fantastische Abenteuer erleben kann. Klar brüllt einen der PIP-boy die ganze Zeit an, fetch, kill, do this dat or dodat... den größten Spaß in dem Spiel hatte ich immer dann, wenn ich die Hauptquests links liegen gelassen habe und auf 'eigene Panzerfaust' durch das durchaus lebhafte Ödland streifte. OK, das mit dem lebhaft hatte sich auf lvl 160 auch erledigt aber der Weg dahin... Ich denke meine Spielzeit spricht für sich und ich hatte einen Mordsgaudi dabei. Das verrückteste, ich bin noch nicht durch damit, als nächstes wartet die mod-Abteilung... Ein Fass ohne Boden wenn man denn so möchte und wegen der vielen Möglichkeiten das Spiel auch dann noch spannend zu machen wenn man alles (?!?) schon gesehen hat; quasi ein Framework für euren persönlichen Storygenerator, oder so ähnlich. Der Punkt kam bei mir nicht im ersten Durchlauf aber wirklich klick, ich mein so wirklich wirklich, macht es erst, wenn man das Areal um die Überreste Bostons herum als Leinwand für eigene Abenteuer versteht. Hirnfrostiger Psychopath, hohes Suchtpotenzial und rohe Keule oder militärisch geschulter Scharfschütze, generöser General oder ausführende Hand, innerlich schon verguhlt aber geistig immernoch voll auf der Höhe? geht. Taschendieb mit ehrbaren Absichten? geht. Männermeuchelnde Technokratin?! geht.

Technische Aspekte wurden an anderer Stelle schon 1000fach besprochen, das lasse ich außen vor. Abzüge gibt es vor allem wegen den teilweise frustrierenden features, äh bugs. FO76 hat mich komplett kalt gelassen weil ich mit diesem Monster von Spiel immernoch nicht fertig bin.

9,5/10


EDIT: y tf can't they make their messy update optional, thx for breaking the fun Bugthesda

Eigentlich wollte ich das Spiel konsumieren aber das Spiel hat mich konsumiert..

HEWWIE METTEL .!n! o.O !n!. ...still fun as hell