Vorabinfo:
Wer sich wundert, dass ich in meinem absoluten Lieblingsspiel nur so "relativ wenig" Zeit zugebracht habe: ich habe mir Witcher 3 kurz nach dem Release in der DVD-Version geholt. Diese lief abseits von Steam. Damit habe ich das Spiel in jeder Schwierigkeitsstufe einmal durchgezockt.
Als ich dann die Game-Of-The-Year-Version bei Steam im Sale entdeckte, konnte ich ♥♥♥♥♥ widerstehen. Erst in dieser Komplettfassung habe ich letztlich auch die beiden riesigen DLCs durchgespielt...
***************

Zum Spiel:
Dieses großartige Rollenspiel verdient meiner Meinung nach all die Auszeichnungen, die es bis heute eingeheimst hat. Für mich ist Witcher 3 schlicht das schönste Spiel, das ich mir vorstellen kann.

Schon die packende Hauptgeschichte und die Zusammenstellung der Charaktere, die man selber spielt, und all die anderen Figuren im Spiel, die mal kleinere, mal größere Rollen und Gewichte zur Hauptstory beitragen, sucht seinesgleichen. Das Ganze spielt in einer unfassbar schön gestalteten Welt, die trotz ihrer Größe nur selten durch Ladevorgänge aus der Immersion reisst, ein Teil des Geschehens zu sein.
Bei aller Schönheit der Landschaften, Dörfer und Städte, durch die man kommt, wird einem schnell bewusst, dass der Hexer Geralt in einer gnadenlosen Welt lebt! Wie in vielen anderen Rollenspielen auch, haben fast alle Entscheidungen - auch diejenigen, die man unter Zeitdruck fällen muss - weitreichende Konsequenzen. ♥♥♥♥♥ selten bleibt einem nur übrig, sich für das vermeintlich kleinste Übel zu entscheiden. Ob man wirklich die beste Wahl bei seinen Entscheidungen getroffen hat, wird oft erst viel später im Spielverlauf ersichtlich.
So besitzt das Spiel einen extremen Anreiz, alles nach einem erfolgreichen Durchspielen noch einmal anzugehen, vielleicht andere Wege zu probieren oder falsche Entscheidungen in einem neuen Durchlauf besser zu machen. Der Wiederspielwert ist also extrem hoch!

Die zwei DLCs Hearts Of Stone und Blood And Wine (beide sind ja in der Game-Of-The-Year-Version schon inbegriffen) erweitern das sowieso schon umfrangreiche Spiel nochmals um neue Landschaften, Charaktere und Geschichten, die für viele weitere Stunden des Erkundens, Monsternjagens und Levelns sorgen.
Und wer sich fragt, ob es auch jenseits des üblichen Tagesgeschehens des Hexers und der gängigen Rollenspielmechaniken (Quests erfüllen, Monster töten, Erfahrungspunkte sammeln, Leveln) noch andere Zeitvertreibe gibt: ja, die sind vorhanden!
Einerseits gibt es um Geralts Pferd "Plötze" immer wieder die Möglichkeit, an Rennen teilzunehmen. Hierbei kann man ♥♥♥♥♥ nur Geld gewinnen, sondern auch nützliche Gegenstände für das geliebte Tier.
Ausserdem gibt es noch das allseits beliebte Kartenspiel "Gwint", dessen Regeln ziemlich schnell erlernt sind. Man startet jedoch nur mit einem sehr bescheidenen Basissatz. Weitere Spielkarten kann man bei Wirten und fliegenden Händlern kaufen, durch Quests dazubekommen oder bei kleinen Gelegenheitsspielen gewinnen. Hat man einen besseren Satz auf der Hand, kann man sogar hier und da mal an einem großen Gwintturnier teilnehmen und macht mit ein wenig Glück und Erfahrung in dem Kartenspiel eine gute Figur.
Darüber hinaus gibt es auch noch Faustkampfwettmeisterschaften (oder auch Kneipenprügeleien), bei denen sich Geld, Erfahrung und Ansehen verdienen lässt, und viele kleine Späßchen nebenher.

Wem an diesem Spiel irgend etwas ♥♥♥♥♥ passt - seien es grafische Details, grundlegende Spielmechaniken oder auch inhaltliche Belange, der sollte sich mal die Fülle an frei verfügbaren Mods ansehen, mit denen sich das Spiel noch in vielen Dingen den eigenen Wünschen anpassen lässt.

Kritik:
Für die Vollständigkeit berichte ich auch gerne über einige Kritikpunkte: ich habe das Spiel am PC mit Maus und Tastatur gespielt. In der Kombination trat ganz selten mal der "Tauchbug" auf. Irgendwann konnte man beim Schwimmen ♥♥♥♥♥ mehr untertauchen. Was beim Schiffeabgrasen vor den Skelliger Inseln ♥♥♥♥♥ weiter tragisch war, störte bei einer Quest, für deren Abschluß man unbedingt tauchen muss, schon.
Zunächst probierte ich es mit einer Tastenumbelegung, dies half jedoch nichts. Lösung für das Problem war: einmal zurück ins Hauptmenü und den letzten Speicherstand wieder laden. Immerhin wurden keine Spielstände dauerhaft beschädigt.
Ein anderer Minuspunkt: während alle Hauptcharaktere des Spiels sich wunderbar von einander unterscheiden (Aussehen, Motorik und Mimik sind schön ausgearbeitet), haben die Spieleentwickler leider bei der Anzahl der "Statistenrollen" ein wenig geknausert. Bei vielen Figuren denkt man sich zu Recht: das Gesicht hast Du doch vorher schon einmal irgendwo gesehen. Aber es handelt sich hier wirklich nur um die Randfiguren-NPCs, die einem die kleineren Quests mit auf den Weg geben. Also ein durchaus verschmerzbarer Punkt.

Für Zartbesaitete hier noch einmal ausdrücklich der Hinweis, dass Witcher 3 einer USK von 18 Jahren unterliegt - und das aus gutem Grund:
Erstens ist die Welt der Hexer geprägt von grober Gewalt. Da fliegen die Körperteile (egal ob von Monstern, wilden Tieren oder auch menschlichen Widersachern) nur so, dass es eine wahre Wonne ist!
Auch gibt es im Spielverlauf explizite erotische Darstellungen, wenn Geralt mal wieder auf eine alte Bekanntschaft oder seine aktuelle Liebe trifft. ♥♥♥♥♥ zuletzt gibt es auch in der Hexerwelt das ein oder andere Freudenhaus, das man mit der Hauptfigur besuchen und ausgiebig testen kann, wenn einem danach ist...

Fazit:
Ansonsten gebe ich jedem Rollenspielfan eine uneingeschränkte Kaufempfehlung mit auf den Weg.

[b][u]Vorabinfo[/u]:[/b] Wer sich wundert, dass ich in meinem absoluten Lieblingsspiel nur so "relativ wenig" Zeit zugebracht habe: ich habe mir [b]Witcher 3[/b] kurz nach dem Release in der DVD-Version geholt. Diese lief abseits von Steam. Damit habe ich das Spiel in jeder Schwierigkeitsstufe einmal durchgezockt. Als ich dann die [b]Game-Of-The-Year[/b]-Version bei Steam im Sale entdeckte, konnte ich nicht widerstehen. Erst in dieser Komplettfassung habe ich letztlich auch die beiden riesigen DLCs durchgespielt... *************** [b][u]Zum Spiel[/u]:[/b] Dieses großartige Rollenspiel verdient meiner Meinung nach all die Auszeichnungen, die es bis heute eingeheimst hat. Für mich ist [b]Witcher 3[/b] schlicht das schönste Spiel, das ich mir vorstellen kann. Schon die packende Hauptgeschichte und die Zusammenstellung der Charaktere, die man selber spielt, und all die anderen Figuren im Spiel, die mal kleinere, mal größere Rollen und Gewichte zur Hauptstory beitragen, sucht seinesgleichen. Das Ganze spielt in einer unfassbar schön gestalteten Welt, die trotz ihrer Größe nur selten durch Ladevorgänge aus der Immersion reisst, ein Teil des Geschehens zu sein. Bei aller Schönheit der Landschaften, Dörfer und Städte, durch die man kommt, wird einem schnell bewusst, dass der Hexer Geralt in einer gnadenlosen Welt lebt! Wie in vielen anderen Rollenspielen auch, haben fast alle Entscheidungen - auch diejenigen, die man unter Zeitdruck fällen muss - weitreichende Konsequenzen. Nicht selten bleibt einem nur übrig, sich für das vermeintlich kleinste Übel zu entscheiden. Ob man wirklich die beste Wahl bei seinen Entscheidungen getroffen hat, wird oft erst viel später im Spielverlauf ersichtlich. So besitzt das Spiel einen extremen Anreiz, alles nach einem erfolgreichen Durchspielen noch einmal anzugehen, vielleicht andere Wege zu probieren oder falsche Entscheidungen in einem neuen Durchlauf besser zu machen. Der Wiederspielwert ist also extrem hoch! Die zwei DLCs [b]Hearts Of Stone[/b] und [b]Blood And Wine[/b] (beide sind ja in der [b]Game-Of-The-Year[/b]-Version schon inbegriffen) erweitern das sowieso schon umfrangreiche Spiel nochmals um neue Landschaften, Charaktere und Geschichten, die für viele weitere Stunden des Erkundens, Monsternjagens und Levelns sorgen. Und wer sich fragt, ob es auch jenseits des üblichen Tagesgeschehens des Hexers und der gängigen Rollenspielmechaniken (Quests erfüllen, Monster töten, Erfahrungspunkte sammeln, Leveln) noch andere Zeitvertreibe gibt: ja, die sind vorhanden! Einerseits gibt es um Geralts Pferd "Plötze" immer wieder die Möglichkeit, an Rennen teilzunehmen. Hierbei kann man nicht nur Geld gewinnen, sondern auch nützliche Gegenstände für das geliebte Tier. Ausserdem gibt es noch das allseits beliebte Kartenspiel "Gwint", dessen Regeln ziemlich schnell erlernt sind. Man startet jedoch nur mit einem sehr bescheidenen Basissatz. Weitere Spielkarten kann man bei Wirten und fliegenden Händlern kaufen, durch Quests dazubekommen oder bei kleinen Gelegenheitsspielen gewinnen. Hat man einen besseren Satz auf der Hand, kann man sogar hier und da mal an einem großen Gwintturnier teilnehmen und macht mit ein wenig Glück und Erfahrung in dem Kartenspiel eine gute Figur. Darüber hinaus gibt es auch noch Faustkampfwettmeisterschaften (oder auch Kneipenprügeleien), bei denen sich Geld, Erfahrung und Ansehen verdienen lässt, und viele kleine Späßchen nebenher. Wem an diesem Spiel irgend etwas nicht passt - seien es grafische Details, grundlegende Spielmechaniken oder auch inhaltliche Belange, der sollte sich mal die Fülle an frei verfügbaren Mods ansehen, mit denen sich das Spiel noch in vielen Dingen den eigenen Wünschen anpassen lässt. [b][u]Kritik[/u]:[/b] Für die Vollständigkeit berichte ich auch gerne über einige Kritikpunkte: ich habe das Spiel am PC mit Maus und Tastatur gespielt. In der Kombination trat ganz selten mal der "Tauchbug" auf. Irgendwann konnte man beim Schwimmen nicht mehr untertauchen. Was beim Schiffeabgrasen vor den Skelliger Inseln nicht weiter tragisch war, störte bei einer Quest, für deren Abschluß man unbedingt tauchen muss, schon. Zunächst probierte ich es mit einer Tastenumbelegung, dies half jedoch nichts. Lösung für das Problem war: einmal zurück ins Hauptmenü und den letzten Speicherstand wieder laden. Immerhin wurden keine Spielstände dauerhaft beschädigt. Ein anderer Minuspunkt: während alle Hauptcharaktere des Spiels sich wunderbar von einander unterscheiden (Aussehen, Motorik und Mimik sind schön ausgearbeitet), haben die Spieleentwickler leider bei der Anzahl der "Statistenrollen" ein wenig geknausert. Bei vielen Figuren denkt man sich zu Recht: das Gesicht hast Du doch vorher schon einmal irgendwo gesehen. Aber es handelt sich hier wirklich nur um die Randfiguren-NPCs, die einem die kleineren Quests mit auf den Weg geben. Also ein durchaus verschmerzbarer Punkt. Für Zartbesaitete hier noch einmal ausdrücklich der Hinweis, dass [b]Witcher 3[/b] einer USK von 18 Jahren unterliegt - und das aus gutem Grund: Erstens ist die Welt der Hexer geprägt von grober Gewalt. Da fliegen die Körperteile (egal ob von Monstern, wilden Tieren oder auch menschlichen Widersachern) nur so, dass es eine wahre Wonne ist! Auch gibt es im Spielverlauf explizite erotische Darstellungen, wenn Geralt mal wieder auf eine alte Bekanntschaft oder seine aktuelle Liebe trifft. Nicht zuletzt gibt es auch in der Hexerwelt das ein oder andere Freudenhaus, das man mit der Hauptfigur besuchen und ausgiebig testen kann, wenn einem danach ist... [b][u]Fazit[/u]:[/b] Ansonsten gebe ich jedem Rollenspielfan eine uneingeschränkte Kaufempfehlung mit auf den Weg.