Randy Ragequit 님이 최근에 작성한 평가

Das Beste, das mir an diesem Spiel gefällt, ist das Versagen bei undurchsichtigen oder schwierigen Aufgaben.
Ja, das Versagen. Warum?
Nun, von allen mehr oder weniger Survival-, Aufbau-, Semi-simulator-Spielen die ich ich bisher gespielt habe, war My Summer Car mithin eines der Spiele, die mit gleichzeitig null Tutorial und viel Denkanspruch (selten heutzutage) am meisten Spaß machten.
Gleich zu Beginn dreimal zu sterben und neu anzufangen ist etwas, das einfach zu diesem Spiel gehört.
Doch das eigentliche Versagen bei Aufgaben, wie dem Motoradjustieren usw., sorgte teils für viel Frust, v.a., wenn man sich extra bemüht hat, alles richtig zu machen. Wenn man zweimal am Tag zu Fleetari fährt um die gleichen Ersatzteile zu kaufen, weil die Kolben durch die Haube schießen.
So viel, dass es das Ego und das Verlangen, die Aufgabe zu bewältigen, die olle Knatterkiste endlich zum Schnurren zu bringen, extrem hochgetrieben hat. Man musste weitermachen, man wollte einfach nicht dran scheitern. Das Scheitern fühlte sich sonst an, als wäre man an sich gescheitert.
So krass viel wirklichen Spaß, tiefen, nicht oberflächlichen GTAV-Spaß, Spaß, der sich nur durch das ungebändigte Verlangen, es dem Spiel zu zeigen äußerte, hab ich selten in einem Spiel erlebt.
Fast extasisch war nun denn der große Moment, wenn die erste Testfahrt abgeschlossen war, der Motor immer noch lief, alle Räder vorhanden waren und das Radio fröhlich trällerte.
Denn nun, ja nun, konnte das Tuning beginnen. Und alle Erfolge im Training würden sich nun an Top-Tier Rennsportausrüstung beweisen müssen...


Kann ich das Spiel also empfehlen? Ja, unbedingt!
Vor allem für Leute, die, wie ich, Hobbymechaniker sein wollen und möglicherweise auch für wirkliche Mechaniker, ist dieses Spiel durchaus unterhaltsam. Nicht zuletzt, weil es fast schon realistisch erbarmungslos ist. Auch vom Aspekt des "Survival", also essen, trinken, schlafen, Unfälle.
Mein Vorteil war natürlich, dass, wie bereits erwähnt, mein Hobby Schrauberln ist und ich daher viel Zeit in Werkstätten, am Auto und in CMS 2018 verbracht habe. Wie ein Motor aufgebaut wird ist daher klar.
Doch im Gegensatz zum fast lego-artigen Aufbau bei CMS 2018, wo Strukturen ganz klar definiert und Fehler ausgeschlossen sind, liegt bei My Summer Car der Teufel oft im Detail. Falsch eingestellte Zündzeit oder Luft-Benzin-Gemische können dazu führen, dass der Wagen ruckelt und massiv Leistung verliert, falsch eingestellte Steuerzeiten können die Kipphebel beschädigen usw. Es kann durchaus auch vorkommen, dass Teile vergessen werden, dann muss man ggf. alles bisherige zurückbauen, um dranzukommen. (Ein Beispiel findet sich im fast schon sarkastischen Trailer des Spiels auf Steam.)
Und nicht zuletzt müssen noch alle nötigen Teile richtig verkabelt werden. Ebenfalls etwas, dass CMS vermissen lässt.

Allein schon um des Anspruchs und eines durchaus angebrachten Basiskatalogs an Kfz-Wissen willen empfehle ich dieses Spiel weiter, alles andere ergibt sich - und der Tatsache, dass es noch keine 800MB Speicher braucht (Dez. 2019).

Wenn ihr also drauf abfahrt, mal einen Wagen und insb. Motor komplett zusammenzupuzzeln und einzustellen, seid ihr bei My Summer Car genau richtig!

Ich spiele diese Spiel seit nunmehr drei Jahren. In diesen drei Jahren (ich lasse es über Aeria laufen, deshalb steht auf Steam nur so wenig Zeit) habe ich wirklich viel Gutes, aber auch leider viel Negatives aufzählen können.

Der Nostalgie halber und, um meinen guten Willen zu zeigen, beginnen wir doch zunächst mit einigen guten Dingen:

-1: Viele, viele Maps, die teils auf Dächern spielen, durch Ortschaften hetzen oder gar in dunklen Tiefen Spieler zu klasse inszenierten Gefechten verlocken.
-2: Bereits erwähnte, sehr anziehende grafische Umsetzung dank Unreal 3.
-3: Große Auswahl an Waffen, die für In-Game Euros erstanden werden können, teils permanent, aber auch auf Zeit.
-4: Man trifft alle Arten von Gegnern; Neulinge, Fortgeschrittene, Erfahrene, Profis. Man bekommt gerne Hilfe, wenn man High-Ranks einfach mal höflich anspricht. Meist können diese einem dann auch gute Tips geben.
-5: Man hat mindestens 5 Spielmodi zur Auswahl:
- das klassische PvP
- PvE bzw. KI-Gefechte
- Ein Gemisch aus beiden
- Infection, eine spezielle Art des PvP (mehr dazu im Spiel ;) )
- Szenarios (KI)
Zusätzlich gibt es auch noch einen Übungskanal, wo man nicht sterben kann, der es jedoch erlaubt, einfach mal eine Karte (auch im Alleingang) auszuprobieren und sich taktische Punkte geistig einzuverleiben.
Auch vorhanden ist ein sog. Militär-Modus, ebenfalls PvP, jedoch ohne spezielles Ziel; der Spieler mit den meisten Kills nach Ablauf der Zeit gewinnt...
-6: Man hat drei verschiedene Söldner-Klassen zur Auswahl, den Pionier/Späher (Pointman), den normalen Soldaten (Rifleman) und den Scharfschützen (Sniper). Jede Klasse hat selbstverständlich ihre Vorzüge. So kann bspw. der Späher schneller laufen, der Scharfschütze ist besser getarnt, etc.
-7: Der Support des Spieles ist in aller Regel schnell (max. 48 h), zuverlässig und kompetent - wenn man sich vernünftig unterhalten kann und nicht als *****loch auftritt. Das mag keiner.
-8: Seit früheren Updates, und von Version zu Version, werden Hacker immer weniger und Hacking-Möglichkeiten immer schwieriger.
-9: Durch laufende und ständig aktualisierte Events ist es auch dem nicht so sehr zahlungswilligen oder weniger betuchten Spieler möglich, an gute Ausrüstung und Waffen zu kommen (wenigstens zeitweise).
-10: Im Prinzip ein Free-to-Play-Spiel.

Soweit zu meinen positiven Erfahrungen. Ich spiele natürlich weiter und versuche, auch, wenn dies mein bisher erstes Review allgemein ist, dies relativ gut zu aktualisieren und ggf. Punkte hinzuzufügen oder umzuschreiben - positive wie negative.

Doch, man ahnt es bereits: auch mir fielen bisher zahlreiche Kritikpunkte auf.
Ohne jemanden abschrecken zu wollen, aber mein laufend wachsender Eindruck legt seinen Schwerpunkt vermehrt auf die Kategorie, die viele, vermutlich aufgrund der Deutschkenntnisse (zur Info: Die meisten in Deutsch verfassten Reviews sind nur mit Mühe zu lesen, Verzeihung an die, die es nicht sind :) ) oder aber vielleicht aufgrund der Unbewusstheit der Existenz des Wortes, als p2w, ptw, pay2win kennen. Für mich ist es einfach nur Kapitalismus.
Doch fahren wir fort:

-2: Nach dem ersten Punkt stört mich am meisten das Vorhandensein der Spezialveranstaltungen. Diese sind im Prinzip einfach nur da, um möglichst schnell möglichst viel Kohle zu scheffeln. 2000 AP (Spezialwährung) kosten derzeit ~20.00 €. Eine "Kapsel" in der Spezialveranstaltung kostet 2999 AP. Für eine Waffe. Man blättert also gut und gerne 30.00 € hin, um 1 Waffe zu erhalten, die ungewöhlich, nicht jedoch unschön, verziert ist.
Das Traurige an der Sache ist jedoch nur, dass vorwiegend High-Ranks diese Waffen besitzen und dass Letztere im Gegensatz zu ihren Standard-Modellen (vgl. etwa: DSR-1 ~ DSR-1 "Goldsnake") massiv an Schaden, Durchschlag, etc. zulegen. Die früher geltende Weisheit "Die Waffe ist nur so gut, wie der Schütze" greift meiner Ansicht nach nicht mehr. Jeder, der genug Cash hat, kann nun schnell zur "Kanone" werden, um es im Bundeswehr-Jargon auszudrücken.
-3: Vernünftige Schutzwesten/-helme sind leider nur für AP zu erhalten, leisten jedoch gute Arbeit. Schade, dass sie nur oft bloß 7 Tage verfügbar sind (dann Neukauf).
-4: Wie erwähnt sind Standard-Waffen oft ihren (meist nur bemalten) Kollegen unterlegen. Wieso eine, angeblich von Künstlerhand verzierte Waffe mehr Schaden anrichten kann, als eine ohne Farbe, ist mir unbegreiflich. Oder mäht ein Pioniertrupp den Gegner schneller nieder, wenn ihre G3 mit Camouflage bemalt und nicht wie im Standard schwarz sind?
-5: Leider bezeichnen die vermeintlichen "Pros" die weniger guten Spieler oder solche, die neu sind, permanent als Noobs, was ja bedeutungsgemäß noch richtig ist (noob ~ newb = Neuling, Anfänger), doch dabei bleibt es nicht. Nicht selten werden noch härtere Worte verwandt.
-6: Der Schimpfwortfilter bedarf einer Überarbeitung. Besonders im Fall, dass man sich der englischen Sprach bemächtigt, kommen beim Gegenüber im Chat nur ***t un* *****chen an. Auch bei gewöhnlichen Worten wie "follow" oder "someone"...
-7: Charaktere verbessern automatisch zu einem gewissen Teil die Waffen, aber auch die "Skills" des Spielers. Hat man nun jemanden, der ohnehin zu viel Geld, zu starke Waffen und noch ausreichend Erfahrung hat, steht man praktisch vor einem sog. "Tanker" (ich weiß, hat auch mit Rüstung zu tun).
-8: Ich weiß nicht wieso, vielleicht liegts an mir, aber die Tatsache, dass man von Snipern a) während sie laufen, b) im Sprung und während c) des Zielens durch das Fernrohr (alles gleichzeitig) aus 10 Metern in den Kopf getroffen wird, erscheint mir doch ab-so-lut lächerlich. Ich bin kein guter Scharfschütze, aber auch kein schlechter, dennoch gelang mir dies bisher noch nie
(und warum verursachen zielende SSGs mehr Schaden, als Gewehre ohne zu zielen!?).
-9: Nervig, aber nicht allzu schlimm ist die etwas längere Download-Zeit.
-10: Als störend empfinde ich persönlich es auch, dass man es wirklich schwer gemacht bekommt, an virtuelle Euros zu kommen. Die größtmögliche Summe ist 500 € in Szenario-Modus. Sonst nur immer zwischen 5 und 75 €.
Bemerkenswert ist jedoch, dass man immer abwechselnd als "Supply-Bonus" entweder 2000 € ODER 24h verwendbare Schutzausrüstung bekommt. Diese ist jedoch nur geringfügig besser als die grottige Standardausrüstung und daher nicht zu empfehlen.

Der aufmerksame Leser merkt, dass das Spiel sehr gute Seiten hat, die zwar in meiner Argumenationsführung nicht überwiegen, aber jedoch wenigstens gleichbedeutend sind. Ich muss gestehen, mein Bild über das Spiel war anfangs nicht gut, doch nach Abschluss des Reviews konnte ich mich selber wieder etwas beruhigen :D

Ich freue mich, wenn meine Sicht der Dinge für euch hilfreich war und bin gerne offen für Kommentare, die auch kritisch sein dürfen :)

Wie erwähnt, versuche ich, das Review aktuell zu halten, sofern mir die Optionen dazu gegeben sind.


Vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß im Spiel ;)