Jedi: Survivor ist vom Gameplay her ein solides Spiel, dass sich stellenweise sehr genießen lässt. Kämpfe sind dynamisch und machen Spaß. Erkunden ist bisweilen etwas Zäh und die Jump and Run Passagen zwischen den Storyabschnitten ziehen sich bisweilen recht lang. Auch das wiederkehrende Backtracken ging mir zumindest nach einer weile sehr auf den Geist, da es viele Spielstunden in Anspruch nimmt um dann eventuell doch noch ein paar minimale Boni rauszuholen.

Die Geschichte die hier erzählt wird ist leider dünn und gerade zum ende hin voller billigem Drama.

::SPOILER::

Letzlich besteht die gesamte Handlung daraus, dass Cal wind von einem schwer zugänglichen Planeten bekommt, der schnell seine Vision von einer Zuflucht für vom Imperium verfolgte darstellt. Einen Großteil der spielzeit verbringen wir also damit einem McGuffin hinterher zu jagen, welcher eine Sichere Passage zu diesem Planeten gewährt. Dabei treffen wir auf einen Ex-Jedi der vor Ewigkeiten einen Ähnlichen traum mit diesem Planeten verfolgte. Doch statt dass man sich zusammen tut muss das Gegenüber mehrfach bekämpft und am Ende doch getötet werden. Schade aber gut. Wer 200 Jahre konserviert wurde darf auch gerne mal etwas durchgeknallt sein. Der Endspurt der Geschichte ist dann der Punkt an dem das Spiel mich komplett verloren hat. Der Support Cast Charakter der direkt am Anfang als Coole sau und im folgenden unser BESTER Freund inszeniert wird, muss uns natürlich hintergehen, weil er den Planeten für sich und seine Tochter alleine als zuflucht haben will. Twists wie dieser wurden schon tausend mal gesehen und ich bin ihrer überdrüssig, vor allem wenn sie so schlecht ausgeführt sind wie hier. Allein schon der plan, dass die beiden Mutterseelen allein auf einem Leeren Planeten ihr Leben fristen sollen, ist gelinde gesagt sehr dumm und kurzsichtig. Auch dass dieser forcierte Antagonist trotz vieler Gelegenheiten bis zu seinem bitteren Ende nicht in der Lage ist einsichtig zu werden finde ich sehr schade. Hier wurde selbst wenn man sie Geschichte so schreiben will wie die Autoren es hier wollten, die Gelegenheit verpasst zumindest zum ende hin in die Fußstapfen früherer Star Wars Spiele zu treten und das Ende beeinflussbar zu machen. Die Gelegenheit wurde um so mehr verschenkt in Hinblick darauf, dass die Autoren sogar damit spielten Cal mit der dunklen Seite der macht liebäugeln zu lassen. Man hätte hier mit wenig Mehrarbeit ein gutes Ende in dem Cal Bode zur Besinnung bringt und ein böses Ende in dem er tiefer der dunklen Seite verfällt und Bode einfach nieder macht, schreiben können. Aber nein statt dessen zwingt man den Spieler gelegentlich der dunklen Seite zu verfallen.

Ich musste den letzten Kampf ein zweites Mal von vorne beginnen, da ich es nicht einsah Cal böse werden zu lassen und bis zu letzt hoffte dass die Macher dies mit einem Fitzel extra Content belohnen würden. Aber nein was mich erwartete war ein einfacher Game Over Screen. Juhuu

Alles in allem:
Gameplay 7/10
Geschichte 3/10

Gafik hat sich im gegen teil zum vorgänger verbessert, geile Story

Tolles Spiel! Noch besser als der Vorgänger. Klar...gab es ein paar Bugs, ab und zu ein paar KI-Hänger,
aber nichts was einen Star Wars Fan abschrecken würde. Story, Charaktere, Soundtrack, Effekte, Übersetzung, Gameplay: alles stimmig und erste Sahne. Performance scheint nachdem was man so hört stark systemabhängig zu sein, bei mir lief es einwandfrei. (Ryzen 9, Radeon RX7600S, 32GB RAM, Win11, nur FullHD, kein RT)

Wie wäre es mit einem AddOn, Respawn Eintertainment???